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Goreztka, Werner und Stindl schon Confed-Cup-Sieger


Kampf um WM-Plätze eröffnet
Goretzka, Werner und Stindl schon Confed-Cup-Sieger

Von t-online, PAS

02.07.2017Lesedauer: 3 Min.
Timo Werner, Lars Stindl und Leon Goretzka (v.l.n.r.) erzielten beim Confed Cup acht der elf DFB-Treffer.Vergrößern des Bildes
Timo Werner, Lars Stindl und Leon Goretzka (v.l.n.r.) erzielten beim Confed Cup acht der elf DFB-Treffer. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Wer hätte das gedacht? Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sichtlich Spaß am Confed Cup gewonnen und nun geht die vermeintliche B-Elf

"Das ist eine schöne Qual der Wahl", frohlockte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff nach dem 4:1 im Halbfinale über Mexiko. "Das ist ein Konkurrenzkampf für die Spieler, die hier nicht dabei sind und jetzt wieder dazu kommen. Dass sie verstehen, dass immer wieder Druck von hinten kommen sie sich nicht ausruhen können."

Goretzka wird zum "Goal"retzka

Zwei Spieler haben sich aktuell besonders in den Fokus gespielt: Schalkes Leon Goretzka und Timo Werner von RB Leipzig. Speziell "Goal"retzka (drei Turniertore) zeigt in Russland die besten Länderspiele seiner noch jungen Karriere, trifft gegen Mexiko sogar doppelt. Die "Bild" spekulierte sogar, ob der (Noch-)Schalker sogar eine WM-Gefahr für Sami Khedira (Juventus) wird. Sein Vorteil: Er kann im aktuellen 3-4-2-1-System von Bundestrainer Joachim Löw auch die offensiven Positionen einnehmen.

Werner und Stindl punkten — Wagner sitzt auf der Bank

"Jung-Bulle" Timo Werner erkämpfte sich erst im Turnierverlauf einen Stammplatz. Drei Tore gegen Kamerun (3:1) und Mexiko sind die beste Empfehlung. Er macht jetzt Druck auf den scheinbar gesetzten Mario Gomez (Wolfsburg).

Zwei Tore hat der Gladbacher Lars Stindl bereits beim Confed Cup erzielt. Er könnte eine "WM-Überraschung" werden. Sein Vorteil gegenüber dem Hoffenheimer Sandro Wagner: Er ist nicht auf eine Position festgelegt. Er kann auf bis zu fünf Positionen eingesetzt werden. Solche Spielertypen mag Löw besonders.

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Wer muss künftig um seinen Stammplatz bangen?

► Tor: Kapitän Manuel Neuer (Bayern München) ist unantastbar. Marc-André ter Stegen (Barcelona) dürfte sich als Nummer zwei etabliert haben. Bernd Leno (Leverkusen) steht nach seinen zwei Patzern gegen Australien (3:2) unter Druck. Kevin Trapp (Paris) ist in Lauerstellung.

► Abwehr: Ähnlich wie Neuer müssen sich die Bayern-Weltmeister Mats Hummels und Jérôme Boateng wohl keine Sorgen machen — vorausgesetzt sie bleiben gesund. Daneben gibt es etliche Herausforderer. Da sind die bereits Etablierten, wie Antonio Rüdiger (Rom), Matthias Ginter (Dortmund) und Shkodran Mustafi (Arsenal), aber auch der Neu-Bayer Niklas Süle, der in Russland eine gute Figur machte. Könnte es nun sogar für Schalkes Weltmeister Benedikt Höwedes eng werden?

► Mittelfeld: Ersatz-Kapitän Julian Draxler entpuppte sich in Russland nach einem privaten Ausrutscher als echter Leader. Damit hätten nur die wenigsten gerechnet. Eine sportliche Kampfansage an die geschonten Stammkräfte Thomas Müller (Bayern), Mesut Özil (Arsenal) und Marco Reus (Dortmund). Von den anderen BVB-Sorgenkindern Mario Götze und André Schürrle spricht aktuell keiner mehr. Kerem Demirbay (Hoffenheim) darf nicht nur wegen seines Tores gegen Kamerun (3:1) wiederkommen. Er braucht aber, genau wie Leverkusens Julian Brandt, Amin Younes (Ajax) und Leroy Sané (ManCity), der wegen einer Verletzung abgesagt hatte, angesichts der Konkurrenz eine weitere starke Saison.

Trotz der guten Leistungen von Sebastian Rudy (ab Sommer FC Bayern) oder Emre Can (Liverpool) ist Toni Kroos (Real) unantastbar. Sami Khedira muss fit bleiben. Allerdings haben beide bewiesen, dass sich Löw auf sie verlassen kann.Bleibt die Frage, wie schnell ManCity-Star Ilkay Gündogan wieder zu alter Klasse findet.

Auf den Außenbahnen haben Jonas Hector (Köln) und Joshua Kimmich (Bayern) in Russland ebenfalls mächtig Pluspunkte gesammelt. Hector-Alternative Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) zeigte gute Ansätze, während der Leverkusener Benjamin Henrichs gegen Mexiko sich in den Blickpunkt gespielt hat. Sie wird der Bundestrainer im Auge behalten.

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► Sturm: Routinier Mario Gomez wurde geschont. Nach Jahren mit vielen Verletzungen ist der Wolfsburg nun seit Spielzeiten beschwerdefrei und trifft beinahe wie er will — auch im DFB-Team. Bei der EM 2016 erzielte er zwei Tore in vier Einsätzen. Die "natürliche" Alternative zu ihm wäre Sandro Wagner. Der saß allerdings nun drei Spiele hintereinander nur auf der Bank, während Timo Werner traf.

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