"Ich hätte es gemacht, aber..." Darum sagte Stanislawski Darmstadt 98 ab

Holger Stanislawski strebt nicht mit aller Macht auf die Fußball-Trainerbank zurück. "Da muss schon ein Trainerjob kommen, der zu 100 Prozent passt", sagte der langjährige Profi, Manager und Trainer des FC St. Pauli der "Fußball-Bild".
Nach dem Ende seines Engagements im Sommer 2013 beim 1. FC Köln hat sich der 47-Jährige umorientiert und in Hamburg als Chef eines Supermarktes mit einem Kollegen "ein Projekt aufgebaut, das großartig läuft", berichtete Stanislawski. "Im Vorjahr haben wir 31 Millionen Euro Umsatz gemacht, sind die Nummer 1 in Norddeutschland."
"Ich hätte es gemacht, aber nur zu meinen Konditionen"
Grundsätzlich ist "Stani" aber nicht abgeneigt, wieder als Coach zu arbeiten. Ende 2016 fragte der Erstliga-Letzte bei ihm an. "Darmstadt war einer von bestimmt zehn Klubs, mit denen ich seit meinem Ende in Köln gesprochen habe. Ich hätte es sogar gemacht, aber nur zu meinen Vorstellungen", verriet er. Und meinte damit, dass er nur als Retter eingesprungen wäre. "Als Feuerwehrmann alles versuchen, dass Darmstadt in der Liga bleibt, wäre möglicherweise spannend gewesen."
Die Hessen aber suchten nach einer längerfristigen Lösung und holten Torsten Frings. "Darmstadt wollte eine Lösung, die schon über die Saison hinausgeht, den Abstieg mit einrechnet. Aber mit einem Abstieg im Gepäck, in der 2. Liga einen Neuanfang starten, halte ich für brutal schwierig und den falschen Weg", betonte Stanislawski.