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DFB: Schiedsrichter Francisco Lahora verklagt den Fußballverband


Altersdiskriminierung?
Schiedsrichter verklagt den DFB

Von dpa
Aktualisiert am 12.12.2024 - 18:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Francisco Lahora: Der Schiedsrichter geht gerichtlich gegen den DFB vor.Vergrößern des Bildes
Francisco Lahora: Der Schiedsrichter geht gerichtlich gegen den DFB vor. (Quelle: Michael Ketzer/imago-images-bilder)
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Aufgrund seines Alters wird einem Schiedsrichter ein Einsatz in der 3. Liga verwehrt. Deshalb zieht er nun vor Gericht – und verklagt den DFB.

Regionalliga-Schiedsrichter Francisco Lahora hat die DFB Schiri GmbH auf eine Entschädigung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz verklagt. Als Grund gab der 28 Jahre alte Referee in einem Interview des Portals "ran" Altersdiskriminierung an. Wegen seines Alters dürfe er nicht mehr in der 3. Liga pfeifen. Zuvor hatten bereits "Kicker" und "Bild" berichtet. Der DFB teilte auf Anfrage mit, mit dem Fall vertraut zu sein, wollte sich dazu aber nicht äußern.

"Mein Vorwurf ist, dass das Alter als ein inoffizielles Kriterium bei der Auswahl für die Coaching-Liste für die 3. Liga verwendet wurde. Dies widerspricht dem Grundsatz des Leistungsprinzips, der eigentlich die einzige Grundlage für solche Entscheidungen sein sollte", sagte Lahora.

"Der Gang vor Gericht war für mich der letzte Schritt"

Trotz seiner Platzierung in der Leistungstabelle sei er aufgrund seines Alters übergangen worden. Das empfinde er als Altersdiskriminierung. "Es geht mir darum, sicherzustellen, dass alle Schiedsrichter fair und transparent nach ihren Leistungen beurteilt werden", sagte der 28-Jährige. Eine außergerichtliche Klärung habe es trotz seiner Bemühungen nicht gegeben. Eingereichte Beschwerden bei den zuständigen Schiedsrichterausschüssen und Gesprächsangebote seien immer wieder abgelehnt worden.

"Es gab keine Bereitschaft, das Kriterium des Alters infrage zu stellen. Die Gremien haben ihre Entscheidungen stets als unangreifbar angesehen. Der Gang vor Gericht war für mich der letzte Schritt, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren", sagte der Schiedsrichter. Nur ältere und erfahrenere Schiedsrichter möchte aber auch Lahora nicht sehen. "Auch jüngere Schiedsrichter können großartige Leistungen erbringen, und ältere Kollegen können ebenfalls frischen Wind und wichtige Erfahrungen einbringen. Es sollte immer die individuelle Leistung zählen, und genau das möchte ich mit meiner Klage unterstreichen", sagt er.

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