t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußball

Podolski erntet Kritik: warum keine Frauen in seiner "Baller League" spielen


"Wie echte Männer"
Lukas Podolski empört mit Interview-Aussagen

Von t-online, Kgl

26.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Lukas Podolski: Er ist einer der Präsidenten der "Baller League".Vergrößern des Bildes
Lukas Podolski: Er ist einer der Präsidenten der "Baller League". (Quelle: PIOTR HOMEL/imago-images-bilder)

Lukas Podolski ist Mitbegründer der "Baller League". Auf eine Nachfrage zur Abwesenheit von Frauen in der Liga reagiert er ungehalten – und erntet Kritik im Netz.

Lukas Podolski ist nicht nur selbst noch aktiver Fußballer, sondern mittlerweile auch Gründer einer eigenen Fußball-Liga. Zusammen mit Weltmeister-Kollege Mats Hummels gründete der 38-Jährige die sogenannte "Baller League". Dabei handelt es sich um eine Hallenfußball-Liga, bei der Prominente wie Musiker Kontra K, Comedian Felix Lobrecht oder auch Fußball-Promis wie Nationalspielerin Jule Brand eigene Teams managen.

Zusammengestellt sind die Teams hauptsächlich aus Spielern der Regional- und Oberligen des Landes. Frauen sucht man in den Mannschaften allerdings vergebens. Die Wochenzeitung "Zeit" besuchte ein Event der Baller League und sprach Gründer Podolski auf den Mangel an Frauen an.

Podolski reagiert ungehalten

Daraufhin soll sich der Weltmeister von 2014 angegriffen gefühlt haben. Er habe sich der Unterstellung ausgesetzt gesehen, Frauen auszugrenzen. "Ich komme aus Köln, hier leben viele Schwule, Lesben. Und egal, wo man herkommt, wir Kölner sind immer offen", zitiert der Bericht Podolski.

Frauen sollten trotzdem nicht in seiner Liga mitspielen. "Das ist eine Baller League, nicht für Kinder, nicht für Frauen, nicht für Babys, sondern für Herren", so Podolski weiter. Er glaube nicht, dass Frauen die Qualität hätten, in seiner "professionellen" Baller League mitzuhalten.

Idee einer Frauenquote wurde verworfen

Marvin Boachie, selbst Spieler in der "Baller League", kommt in dem Bericht ebenfalls zu Wort und erzählt von Frauen bei den Sichtungen für die Mannschaften, von denen es jedoch keine unter die Besten geschafft habe. Die Chefs der Baller League dachten wohl auch über eine Frauenquote nach, entschlossen sich aber letztendlich dagegen. Podolski habe all das nicht erwähnt. Stattdessen habe Podolski vorgeschlagen, die Angelegenheit hinter der Halle zu klären, "wie echte Männer", heißt es in dem Bericht.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Der Podolski-Auszug aus der Reportage erhält seit Veröffentlichung im Internet einiges an Aufmerksamkeit. Im Portal X kritisieren einige User den Fußball-Profi für seine Aussagen. So teilt einer den Auszug nur mit einem genervten "Ah, okay." Ein anderer findet die Aussagen Podolskis wenig überraschend: "Man könnte jetzt so tun, als sei es überraschend, dass Lukas Podolski etwas sehr Dummes gesagt hat, aber...", schreibt er.

Wiederum ein anderer schreibt: "Puh, das ist ja maximal bescheuert formuliert.. Wundert mich kein bisschen. Was mich wundert ist, dass die Baller League es schlau fand, einen Lukas Podolski als Gesicht für die Medien hinzustellen und ihn reden zu lassen.. Kommt bekanntlich ja nicht viel bei rum."

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website