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BVB: Berti Vogts: "Das ist mein Favorit auf die Stöger-Nachfolge"


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Vogts-Kolumne
Wen ich als Nachfolger für Stöger empfehle

MeinungEine Kolumne von Berti Vogts

Aktualisiert am 18.04.2018Lesedauer: 3 Min.
Abschiedstour: Für Peter Stöger geht die Zeit bei Borussia Dortmund im Sommer zu Ende.Vergrößern des Bildes
Abschiedstour: Für Peter Stöger geht die Zeit bei Borussia Dortmund im Sommer zu Ende. (Quelle: imago-images-bilder)

Noch vier Bundesliga-Spieltage und die Halbfinal-Spiele in DFB-Pokal und Champions League. t-online.de-Kolumnist Berti Vogts beantwortet die wichtigsten Fragen zum Saisonendspurt.

Wer gewinnt den DFB-Pokal?

Normal wäre, dass Bayern den Pokal gewinnt. Und auch Schalke ist der Pokalsieg durchaus zuzutrauen. Ich habe das 2:0 im Revierderby gegen Dortmund gesehen, da waren sie sehr dominant und haben sich Selbstvertrauen geholt. Hier wächst etwas heran und wir können darauf hoffen, dass wir hier in den nächsten Jahren mal einen Gegner für den FC Bayern haben. Das ist ihnen zuzutrauen, wenn sie so weitermachen.

Sind der HSV und Köln in der Bundesliga schon weg?

Beide Vereine haben es in den letzten 30 Spielen verpasst, da unten wegzukommen. Es ist schade für die Bundesliga, aber die zweite Liga freut sich. Wer so viel leichtfertig verschenkt und jetzt mit so viel Rückstand am Tabellenende steht, der hat den Abstieg leider auch verdient.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Bei den Kölnern sieht es so aus, als würde der ein oder andere mit in die zweite Liga gehen. Das ist der Grund, warum sie bessere Chancen auf die direkte Rückkehr haben. Beim HSV ist es schwer vorstellbar, dass da viele Spieler mit in die zweite Liga gehen.

Schaffen die Bayern das Triple?

Wenn Bayern das Halbfinale gewinnt, werden sie auch die Champions League gewinnen. Zwei Spiele gegen Liverpool wären einfacher gewesen, weil sie nicht die individuelle Qualität von Real haben. Nun treffen mit Bayern und Real Madrid die beiden besten Mannschaften Europas aufeinander.

Hat Peter Stöger bei Borussia Dortmund schon aufgegeben?

Nach der Derby-Niederlage sagte er: "Mein Vertrag läuft bis zum 30. Juni – und das ist auch gut so." Das ist vielleicht auch seine Art von Sarkasmus. Er wird bis zur letzten Sekunde darum kämpfen, dass sich Dortmund für die Champions League qualifiziert. Das wäre wichtig für den Klub. Und es wäre wichtig für den Ruhrpott, dass mit Schalke dann wieder zwei Mannschaften in der Königsklasse Deutschland vertreten würden.

Wer wird ab der kommenden Saison BVB-Trainer?

Ich sehe im Moment keinen deutschen Trainer, der dieses Amt ausfüllen und das Erbe von Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel antreten kann. Nagelsmann vielleicht, aber ich glaube, dass er in Hoffenheim bleibt. Ich könnte mir stattdessen einen ausländischen Trainer vorstellen, der gut Deutsch spricht. Lucien Favre zum Beispiel. Er hat in Gladbach tolle Arbeit geleistet, ist charakterlich stark und hat unglaublich hohen Sachverstand.

Hat Dieter Hecking noch eine Zukunft bei Borussia Mönchengladbach?

Dieter Hecking hat anfangs gute Arbeit gemacht, er hat das Vertrauen von Manager Max Eberl und noch einen Vertrag bis 2019. Viel wichtiger als ein neuer Trainer ist angesichts dieser enttäuschenden Saison ein Umdenken im Klub! Es wird immer versucht, alles ruhig und harmonisch zu lösen. Aber in der Position von Max Eberl wäre es nötig gewesen, kräftig auf den Tisch zu hauen und alles im Klub zu hinterfragen. Stattdessen wird die Schuld bei anderen gesucht – zum Beispiel beim Publikum oder der schlechten Stimmung.

Man will mit den Top-Klubs mithalten, aber ist nicht bereit, über Fehler zu sprechen. Man muss doch auch mal die Wahrheit sagen: Der Auftritt gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende war für einen Klub wie Borussia Mönchengladbach einfach nur beschämend. Und auch sonst habe ich nicht viele gute Spiele gesehen in dieser Saison. Das wird verdrängt.

Übersteht Niko Kovac die Saison als Frankfurt-Trainer?

Das hoffe ich! Ich wünsche ihm, dass er den Klub noch in die Champions League bringt, bevor er zum FC Bayern wechselt. Man kann ihm keinen Vorwurf machen, schließlich hatte er die Ausstiegsklausel – und die war seinem Klub ja auch bekannt. Ein Angebot vom FC Bayern musst du natürlich annehmen.

Klar ist aber auch: Die Bosse des FC Bayern hätten vorher Kontakt aufnehmen müssen, ihr Verhalten war nicht in Ordnung. Das Wort Anständigkeit muss man in der Bundesliga aber leider in jeder Hinsicht streichen – das betrifft Trainer, Manager und Spieler gleichermaßen.

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