Kaum Überraschungen Nur Bochum scheitert: Zwölf Bundesligisten im Pokal weiter
Am Sonntag erwischt es den ersten Bundesligisten im DFB-Pokal. Wie schon im Vorjahr scheidet der VfL Bochum früh aus. Augsburg hat in Berlin kurz Mühe.
Der VfL Bochum ist als erster Bundesligist in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gescheitert. Knapp zwölf Wochen nach der spektakulären Rettung in der Relegation schied das Team des neuen Trainers Peter Zeigler beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg durch ein 0:1 (0:0) aus. Besser machte es wenige Stunden zuvor noch der FC Augsburg, der beim Viertligisten Viktoria Berlin nach einem frühen Rückstand noch mit 4:1 gewann.
Insgesamt hielten sich 12 von 13 Favoriten aus der Bundesliga in ihren Spielen seit Freitag schadlos und zogen in die zweite Runde ein, einzig für die schwachen Bochumer ist der Wettbewerb schon wieder vorbei. Am Montag sind noch Werder Bremen (bei Energie Cottbus), der VfL Wolfsburg (bei TuS Koblenz) und Eintracht Frankfurt (bei Eintracht Braunschweig) gefordert. Wegen des Supercups starten Vizemeister VfB Stuttgart (bei Preußen Münster) und Double-Gewinner Bayer Leverkusen (bei Carl Zeiss Jena) erst mit Verzögerung am 27. und 28. August in den Wettbewerb.
Abstauber bringt die Entscheidung für Regensburg
Regensburgs Innenverteidiger Florian Ballas erzielte in der 70. Minute per Abstauber nach einem Eckball die 1:0-Führung, die vor 12.581 Zuschauern im heimischen Stadion zu jenem Zeitpunkt verdient war. Wie schon in der Vorsaison, als es für Bochum in Bielefeld eine Niederlage nach Elfmeterschießen gesetzt hatte, kam der VfL also nicht über die erste Runde hinaus.
Vor rund 5.504 Zuschauern in Berlin schoss Aidan Liu den Regionalligisten Viktoria gegen Augsburg schon in der vierten Minute in Führung. Elvis Rexhbecaj (33. Minute), Neuzugang Samuel Essende (53.), der eingewechselte Niklas Dorsch (87.) und Phillip Tietz (90.+2) brachten den Favoriten aber noch den Sieg, der etwas zu hoch ausfiel. Damit vermied der FCA eine Erstrunden-Blamage wie in der Vorsaison in Unterhaching.
Düsseldorf scheidet in Dresden aus
Bei den Zweitligisten patzte Fortuna Düsseldorf. Die Rheinländer verloren beim Drittligisten Dynamo Dresden überraschend 0:2 (0:1). Christoph Daferner, noch in der Rückrunde der vergangenen Saison für Fortuna aktiv, hatte die Dresdner nach 17 Minuten in Führung gebracht. Vor 29.660 Zuschauern traf Robin Meißner (69.) zur Entscheidung.
Der 1. FC Nürnberg und sein neuer Trainer Miroslav Klose warfen den letztjährigen DFB-Pokalschreck 1. FC Saarbrücken raus. Der Club brauchte dafür beim Drittligisten allerdings das Elfmeterschießen, das er mit 5:3 nach einem 1:1 nach Verlängerung gewann. Christian Mathenia hielt den entscheidenden Schuss von Saarbrückens Kapitän Manuel Zeitz, der einst für den FCN auflief.
Hamburger SV und Hertha BSC siegen klar
Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln musste gegen Drittligist SV Sandhausen in die Verlängerung. Beim 3:2 (2:0, 2:2) schaffte das Team von Trainer Gerhard Struber den ersten Pflichtspiel-Sieg in dieser Saison. Nach zwei vergeblichen Anläufen in der Liga erzielte Mathias Olesen in der 116. Minute den entscheidenden Treffer und vermied das Elfmeterschießen.
Der Hamburger SV setzte sich beim SV Meppen 7:1 (2:0) durch, der Karlsruher SC 5:0 (2:0) bei den Sportfreunden Lotte. Die SV Elversberg hatte bei seinem 7:0 (3:0) beim VfV 06 Hildesheim ebenso wenig Probleme wie der SC Paderborn, der 4:0 (1:0) beim Bremer SV siegte. Hertha BSC sorgte nach einem zeitweise engen Spielverlauf am Ende für klare Verhältnisse und gewann 5:1 (1:0) beim eine Klasse tiefer spielenden FC Hansa Rostock. Der SV Darmstadt schaffte den Sprung in die nächste Runde durch ein 3:1 (2:0) beim FC Teutonia Ottensen.
- Nachrichtenagentur dpa