Supercup: VfB-Star Demirović attackiert Tapsoba – "Werden nie Freunde"

Die Niederlage im Supercup war für Ermedin Demirović nicht das einzige Ärgernis am Samstagabend. Der VfB-Neuzugang kritisierte einen seiner Gegenspieler scharf.

Der VfB Stuttgart hat den ersten Titel der neuen Saison verpasst. Der Supercup geht nach der Niederlage der Schwaben im Elfmeterschießen (5:6) an Bayer Leverkusen. VfB-Neuzugang Ermedin Demirović konnte seinen Schuss dabei verwandeln. Angefressen war er nach der Pleite aber nicht nur aufgrund des Ergebnisses, sondern auch wegen des Verhaltens eines seiner Gegenspieler.

"Ich will in so einem Moment nicht fallen, weil ich einfach kein Typ bin, der wegen so einem kleinen Kontakt fällt", kommentierte Demirović nach Abpfiff beim Pay-TV-Sender Sky eine Szene aus der zweiten Hälfte. Zwischen den Stuttgarter Akteuren und den Leverkusenern war es zu einem Gerangel gekommen, nachdem Demirović und sein Gegenspieler Edmond Tapsoba sich gegenseitig geschubst hatten und der Verteidiger dem VfB-Profi an den Hals gegriffen hatte. Eine Aktion, die Demirović bei Sky als "respektlos" bezeichnete.

"Dann geht das anders aus hier"

"Er hat die Hand die ganze Zeit an meinem Hals", so Demirović weiter, der dann erst so richtig loslegte. "Ich glaube, wenn wir nicht auf dem Fußballplatz sind, dann geht das anders aus hier. Es gehört sich nicht. Es gehört sich nicht im Sport. Seine Hand hat nichts in meinem Gesicht zu tun oder zu suchen an meinem Hals." Solch ein Verhalten nerve ihn, sagte der 26-Jährige. "Aber wenn der Schiedsrichter da nichts sagt, ist es okay."

Ein nachträgliches Gespräch mit Tapsoba, um die Sache aus der Welt zu schaffen, werde es zudem nicht geben, betonte Demirović. "Ich muss nicht mit ihm reden, um das zu klären. Das ist jetzt so", wurde er deutlich. "Ich und er waren nie Freunde und werden nie Freunde werden. Also passt für mich."

Demirović und der VfB starten am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg in die neue Bundesligasaison. Bayer Leverkusen ist einen Tag zuvor bei Borussia Mönchengladbach zu Gast.