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Kuriose Szene bei Conference League: VAR überstimmt Torlinientechnik und erkennt Tor ab


Conference League
Kuriose Szene: VAR überstimmt Torlinientechnik

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 24.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Arthur Cabral ärgert sich (Archivbild): Sein Tor gegen Braga wurde wieder aberkannt.Vergrößern des Bildes
Arthur Cabral ärgert sich (Archivbild): Sein Tor gegen Braga wurde wieder aberkannt. (Quelle: IMAGO/Massimo Paolone/LaPresse)
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Ob ein Torschuss knapp vor oder hinter der Linie war, entscheidet eigentlich die Torlinientechnik. In der Conference League kam es jedoch anders.

Erst der Jubel, dann die Ernüchterung: Im Conference-League-Spiel zwischen dem AC Florenz und Sporting Braga ist es zu einem kuriosen Zwischenfall gekommen. Dabei erkannte der Videoschiedsrichter ein Tor der Florentiner wieder ab, das eigentlich schon von der Torlinien-Technik als gültig anerkannt worden war.

Was war passiert?

In der 49. Minute des Playoff-Rückspiels schießt Florenz-Stürmer Arthur Cabral aufs Tor. Braga-Keeper Tiago Sa pariert den Ball zwar, offenbar aber erst im Tor. Denn die Uhr von Schiedsrichter Benoit Bastien zeigt an, dass der Ball bereits mit vollem Umfang hinter der Torlinie gewesen sei. Ausgleich für den FC Florenz! Oder doch nicht?

Auf einmal schaltet sich nämlich der Videoschiedsrichter ein. Fast fünf Minuten müssen Bastien und der VAR sich beraten, die Videobilder werden ausführlich gecheckt. Dann entscheidet Bastien: Der Ball war nicht hinter der Linie, das Tor wird zurückgenommen – egal, was die Torlinientechnik sagt.

Doch wie konnte das passieren? Der Sportjournalist Chris Williams liefert einen möglichen Erklärungsansatz: Da die Torlinientechnik und die Bilder für den Videoschiedsrichter von demselben Unternehmen bereitgestellt werden, sind Angestellte der betreffenden Firma im Raum des Videoschiedsrichters präsent. Sie könnten mit dem VAR darin übereingekommen sein, dass es bei der Torlinientechnik einen Defekt gegeben habe.

Am Ausgang änderte der Vorfall nichts. Florenz schaffte es trotzdem noch, die Partie zu drehen – 3:2 hieß es am Ende für die Italiener. Dabei kam auch Cabral in der 83. Minute noch zu seinem Treffer und stellte den Endstand her. Zusammen mit dem 4:0 aus dem Hinspiel zog Florenz also sicher in die nächste Runde ein.

Verwendete Quellen
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