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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Finale der Champions League Das t-online-Zeugnis der deutschen Spieler
Thomas Tuchel hat es geschafft: Der FC Chelsea ist Champions-League-Sieger 2021. Eine entscheidende Rolle spielten dabei auch die deutschen Stars um Kai Havertz. So bewertet t-online die Leistungen der Nationalspieler.
Dieses Grinsen wird Thomas Tuchel so schnell nicht mehr aus dem Gesicht bekommen: Der deutsche Trainer des FC Chelsea hat mit seinem Team den Titel in der Champions League geholt und posierte später glücklich mit dem Henkelpott.
- Thomas Tuchel: Wie er den FC Chelsea umgekrempelt hat
Tuchel hat aus dem Premier League-Klub wieder ein Team geformt. Als er die Mannschaft von Frank Lampard übernommen hat, gelang ihm gleich zu Beginn eine Erfolgsserie ohne Niederlagen in den ersten zehn Ligapartien. Am Samstagabend dann die Krönung durch den Titel in der Königsklasse. Tuchel sagte anschließend bescheiden: "Natürlich ist jetzt die Zeit, ein paar Tage lang zu feiern, es zu genießen und zu verarbeiten. Aber sonst macht es überraschenderweise nicht so viel mit dir. Und ich glaube, das ist gut."
Die Art und Weise, wie Tuchel diesen Satz gesagt hat, spiegelt auch seinen Umgang mit der Mannschaft wieder. Bodenständig und sachlich, aber erfolgsorientiert. Teil seines Teams sind auch die deutschen Nationalspieler Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger, die sich seit Samstag Champions-League-Sieger nennen dürfen. Unglücklicher lief es für Pep Guardiolas Ilkay Gündogan, der ohne Titel nach Hause fahren musste. Das t-online-Zeugnis der deutschen Champions-League-Finalisten:
1. Kai Havertz
Kai Havertz musste am Anfang der Saison und nach seinem Wechsel zum FC Chelsea viel Kritik einstecken. Er sei zu unauffällig, schrieb die englische Presse oft. Doch erst stellte sich Frank Lampard hinter seinen Schützling und stärkte ihm den Rücken, später Thomas Tuchel. Der Mittelfeldspieler machte in 27 Premier-League-Partien vier Tore und fünf Vorlagen. Sein einziger Treffer in der Königsklasse gelang ihm am wichtigsten Abend seiner noch jungen Karriere im Finale gegen Manchester City – und brachte Chelsea den Sieg. Bereits vor seinem Tor überzeugte er, legte toll für Timo Werner auf, der die Chance jedoch nicht nutzen konnte. Havertz hat seinen Kritikern bewiesen, welche Klasse er hat.
t-online-Note: 1
2. Timo Werner
Die Fans des FC Chelsea haben Timo Werner ein Loblied komponiert. In der Premier League gelangen ihm bereits sechs Tore, in der Champions League vier. Das letzte machte der DFB-Star im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid. Im Finale konnte der Stürmer aber nicht überzeugen. Er hatte in der ersten Viertelstunde zwei Großchancen, traf aber erst den Ball nicht richtig und schoss dann daneben. Er wurde in der 66. Minute gegen Pulisic ausgewechselt.
t-online-Note: 4
3. Antonio Rüdiger
Zu Beginn der Saison wurde der Innenverteidiger wenig eingesetzt und viel kritisiert, war gleich vier Spiele nicht im Kader und dann ohne Einsatz. Mit dem Wechsel von Thomas Tuchel zum Klub blühte Rüdiger auf und bekam wieder Spielzeit. Im Finale war er überall, wo es brannte – auch als Manchester Citys Flügelflitzer Phil Foden aufs Tor stürmte. Diese größte City-Chance vereitelte Rüdiger mit einer Monster-Grätsche. In den sozialen Netzwerken wird er als einer der besten Verteidiger gefeiert.
t-online-Note: 1,5
4. Ilkay Gündogan
Bitter verlief der Abend für DFB-Star Ilkay Gündogan. Eigentlich ist der Mittelfeldspieler einer der Schlüsselspieler von Trainer Pep Guardiola. Doch gestern änderte der Coach seine Aufstellung, der deutsche Nationalspieler war nicht mehr zentrale Figur. Zudem sah er in der 34. Minute die Gelbe Karte und blieb auch sonst blass. Allerdings sagte Pep Guardiola nach dem Endspiel über seinen Schützling: "Ich denke, Gündogan hat gut gespielt."
t-online-Note: 4,5
- Eigene Beobachtung
- Transfermarkt.de: Profile von Kai Havertz, Timo Werner, Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa