Champions League Bittere Niederlage: Leipzig geht in Manchester unter
Mit breiter Brust und großen Ambitionen ist Leipzig nach Manchester gereist. Die Sachsen zeigten, dass sie drei Punkte haben wollten. Doch RB wurde mehrmals eiskalt erwischt – und verlor höher, als gedacht.
Rasenballsport Leipzig hat am zweiten Spieltag in der Champions League-Gruppenphase eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Bei Manchester United verlor das Team von Trainer Julian Nagelsmann mit 0:5. Dabei waren die Sachsen zeitweise die bessere Mannschaft, wurden aber in der Schlussphase mehrfach böse ausgekontert.
Parallel feierte der BVB einen knappen Sieg gegen Zenit St. Petersburg. Alles zum ersten Dreier in der laufenden Champions-League-Saison für Dortmund finden Sie hier.
So lief das Leipzig-Spiel
Mason Greenwood (21. Minute), mit 19 Jahren der jüngste Spieler auf dem Platz, schoss die "Red Devils" vor der Geisterkulisse im Old Trafford in Führung, ehe Rashford mit einem Dreierpack (73./78./90.+2) und Anthony Martial per Foulelfmeter (87.) den ersten Heimsieg in dieser Saison perfekt machten. Zuvor gab es es in der Premiere League ein 1:3 gegen Crystal Palace, ein krachendes 1:6-Debakel gegen Tottenham Hotspur und ein 0:0 gegen den FC Chelsea.
Nagelsmann ließ die zuletzt leicht angeschlagenen Marcel Sabitzer und Tyler Adams zunächst auf der Bank. In der Dreierkette der Innenverteidigung bekam der Franzose Ibrahima Konaté den Vorzug vor Willi Orban. Man-United-Coach Ole Gunnar Solskjaer überraschte mit Donny van de Beek im Mittelfeld und verzichtete überraschend auf Rashford und Fernandes in der Startelf. Dafür setzte er auf Greenwood, was sich sofort auszahlte.
RB bemüht, aber ohne Erfolg
Der Stürmer lief nach einem Pogba-Pass in abseitsverdächtiger Position halblinks kurz Dayot Upamecano davon und schob an RB-Keeper Peter Gulacsi vorbei zur Führung ein (21.). Trotz Gegencheck der Video-Referees wurde der Treffer nicht zurückgenommen. Für die Sachsen war es ein Wachrüttler: Erst testete Christopher Nkunku (21.) United-Keeper David de Gea, dann blieb Kevin Kampl (24.) mit seinem Schuss in der Abwehr hängen. RB bemühte sich, konnte spielerisch aber gegen laufbereite Gastgeber wenig Akzente setzen.
Nach dem Wechsel erhöhte RB das Tempo, spielte die Bälle direkter und hatte somit mehr Freiräume in Umschaltsituationen. Meistens war jedoch an der Strafraumgrenze Endstation. Man United blieb in den Zweikämpfen enorm präsent und spielte in der Offensive genauer. Nach gut einer Stunde brachte Nagelsmann erst Kapitän Sabitzer, dann den Norweger Alexander Soerloth – Solskjaer parallel Rashford.
Den Ausgleich für RB verhinderte in der 65. Minute de Gea mit einer Glanzparade nach einem Kopfball von Konaté aus Nahdistanz. Auf der Gegenseite stand Gulacsi (71.) nach einer Standardsituation gegen den hereinspringenden Anthony Martial goldrichtig. Danach startete die Show des eingewechselten Rashford, der gleich dreimal eiskalt verwandelte.
- Nachrichtenagentur dpa