Streit um CL-Übertragungen "Abwegig": Sky kontert Rummenigge-Kritik
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte gefordert, dass mindestens ein Spiel der Champions League wieder frei empfangbar gezeigt wird. Nun wirft ihm Pay-TV-Sender Sky Doppelmoral vor.
Der Pay-TV-Sender Sky hat Karl-Heinz Rummenigges Forderung nach Fußball-Spielen der Champions League im frei empfangbaren Fernsehen deutlich zurückgewiesen. Sky-Manager Jacques Raynaud sagte der "Bild": "Die jeweiligen Rechteinhaber sind verantwortlich für die Ausschreibung und die angebotenen Pakete. Die Ausschreibung der Uefa war – auf starken Druck der Spitzenklubs – eindeutig: Das meiste Geld gewinnt – ohne Wenn und Aber. Sky das Ergebnis jetzt vorzuwerfen und die Voraussetzungen dafür selbst geschaffen zu haben, ist abwegig."
Sinkende Zuschauerzahlen
Der beim FC Bayern als Vorstandsvorsitzender arbeitende Rummenigge hatte zuvor kritisiert, dass der wichtigste Europapokal in Deutschland seit dieser Saison nur noch gegen zusätzliche Bezahlung zu sehen ist. "Wir müssen bei der UEFA alles in die Waagschale legen, damit in Deutschland ab der nächsten Rechteperiode wieder mindestens ein Livespiel, idealerweise ein Topspiel, im Free-TV zu sehen ist", hatte der Boss des
Fußball-Rekordmeisters "Sport Bild" gesagt.
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"Der Mix aus Pay- und Free-TV muss stimmen, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Champions League mittelfristig selbst einen Schaden beim Sponsoring zufügt", sagte Rummenigge. Er verwies auf sinkende Zuschauerzahlen, da die Champions League seit dieser Saison nicht mehr frei empfangbar im ZDF zu sehen sei. Noch zweieinhalb Jahre laufen die Spiele bei Sky und beim ebenfalls zahlungspflichtigen Internetanbieter DAZN.
- Nachrichtenagentur sid