Champions-League-Rückspiel Besiegt der FC Bayern heute das Spanien-Trauma?
Viermal scheiterte der FC Bayern seit 2014 in der Champions League an spanischen Klubs. Diese schwarze Serie wollen die Münchner im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Sevilla endlich beenden.
Dreimal Halbfinale, einmal Viertelfinale: So lautet die Bilanz des FC Bayern der vergangenen vier Jahre in der Königsklasse. Immer war gegen einen spanischen Vertreter Schluss – teilweise musste der deutsche Rekordmeister dabei herbe Niederlagen einstecken.
Herbe Klatschen gegen Real und Barça
Im vergangenen Jahr scheiterten die Bayern unter Trainer Carlo Ancelotti im Viertelfinale am späteren Titelträger Real Madrid, gingen im Hin- und Rückspiel als Verlierer vom Platz (1:2 und 2:4). Knapper war es im Halbfinale 2016 gegen Atletico Madrid unter Trainer Pep Guardiola. Nach einem 0:1 im Hinspiel reichte den Münchnern ein 2:1 aufgrund der Auswärtstorregel nicht zum Weiterkommen.
Zuvor waren der FC Barcelona und Real jeweils im Halbfinale Endstation, ebenfalls unter dem heutigen ManCity-Trainer Guardiola. 2015 setzte es im Hinspiel eine 0:3-Pleite bei Barça. Der 3:2-Sieg im Rückspiel war zu wenig. 2014 blamierten sich die Bayern nach einem 0:1 in Madrid gar vor eigenem Publikum mit 0:4.
Bayern vor Rückspiel gegen Sevilla gewarnt
Die Geschichte soll sich diesmal nicht wiederholen. Vor dem Rückspiel gegen den FC Sevilla (20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) haben die Münchner durch das 2:1 aus dem Hinspiel zwar beste Aussichten aufs Weiterkommen. Spätestens nach der Aufholjagd der AS Rom gegen den FC Barcelona (3:0 nach 1:4 im Hinspiel) am Dienstag dürften sie jedoch gewarnt sein.
"Ich möchte nicht über Sevilla hinausdenken", sagte Trainer Jupp Heynckes bereits am Dienstag. "Wir müssen aufpassen", warnte auch Arjen Robben, "wir reden schon über das Halbfinale, aber haben noch ein Spitzenspiel. Es ist noch nicht vorbei!"
Heynckes ergänzte: "Wir müssen top sein und uns sehr anstrengen." Sollte es am Ende wie zuletzt 2013 für den ganz großen Wurf reichen, wäre das diesmal "eine Sensation".
- eigene Recherchen mit Material der Nachrichtenagentur sid