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FC Bayern: Wütende Fußball-Stars in Schiri-Kabine: Polizei muss eingreifen


Ausraster in der Schiri-Kabine
FC Bayern dementiert Polizei-Einsatz

Von t-online, gh

Aktualisiert am 20.04.2017Lesedauer: 3 Min.
Der wütende Arturo Vidal.Vergrößern des Bildes
Der wütende Arturo Vidal. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)

Beim FC Bayern herrscht nach dem bitteren 2:4 nach Verlängerung im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid richtig dicke Luft.

Rummenigge polterte bei seiner Bankettansprache in der Nacht: "Ich muss sagen, ich habe heute zum ersten Mal so etwas wie wahnsinnige Wut in mir, Wut, weil wir beschissen worden sind. Wir sind beschissen worden, im wahrsten Sinne des Wortes."

Berichte über Polizeieinsatz dementiert

Der FC Bayern wehrt sich unterdessen gegen Berichte, wonach sich nach dem Champions-League-Aus bei Real Madrid die Wut mehrerer Bayern-Akteure gegen Schiedsrichter Viktor Kassai angeblich in heftigen verbalen Attacken entladen hat. Nach übereinstimmenden Meldungen mehrerer spanischer Medien sollen Robert Lewandowski, Arturo Vidal und Thiago den Ungarn bis in dessen Kabine verfolgt und dort heftig beschimpft haben. Letztlich habe die Stadion-Polizei einschreiten müssen, um die Bayern-Profis zu beruhigen.

Auf Anfrage widersprach der FC Bayern nun den Berichten. Kein Spieler habe den Unparteiischen beleidigt oder sei in die Kabine gestürmt. Auch die Polizei habe nicht eingreifen müssen. Die UEFA teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, dass nach dem Spiel keine disziplinarischen Verfahren eingeleitet worden seien.

Polizei-Einsatz zum Schutz von Kassai

Referee Viktor Kassai hatte einige fragwürdige Entscheidungen getroffen. Er hatte unter anderem eine klare Abseitsstellung von Cristiano Ronaldo vor dem 2:2 übersehen. Ancelotti sagte: "Das kann im Fußball manchmal passieren, aber nicht so eine Serie von Fehlern."

Ancelotti will Videobeweis

"Der Schiedsrichter könnte Hilfe durch den Videobeweis bekommen", forderte Ancelotti bei TV-Sender "Sky". "Es kann nicht sein, dass solche Fehler ein Champions-League-Viertelfinale entscheiden."

Für Philipp Lahm war das Viertelfinal-Rückspiel in Madrid der letzte große Auftritt auf internationaler Bühne. Der Bayern-Kapitän beendet nach der Saison seine Karriere als Profi-Fußballer.

Lahm redet von Pech bei Schiri-Entscheidungen

Lahm: "Die Mannschaft hat heute Mut bewiesen. Sie hat alles versucht, um hier zu gewinnen. In Sachen Schiedsrichter-Entscheidung hatten wir heute ein bisschen Pech. Es ist bitter, dass wir ausscheiden. Ich glaube, dass die Mannschaft es verdient gehabt hätte, weiterzukommen."

Auch Weltmeister Jerome Boateng war nach dem Ausscheiden frustriert, sagte bei "Sky": "Wenn Spiele durch so Tore entschieden werden, ist das unglücklich. Wir wurden sehr benachteiligt."

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Fuß gebrochen! Saisonaus für Neuer

Der nächste Schock: Manuel Neuer zog sich laut einer ersten Diagnose eine Fraktur im linken Fuß zu. Die Verletzung hatte Neuer nach Angaben des Rekordmeisters unmittelbar vor dem Gegentreffer zum 2:3 durch Cristiano Ronaldo in der Verlängerung erlitten.

"Manuel Neuer hat sich schwer verletzt, er wird acht Wochen ausfallen", sagte Rummenigge.

Weitere Stimmen zum Viertelfinal-Drama in Madrid:

Real-Trainer Zinedine Zidane: "Wir haben gegen ein Top-Team gespielt. Wir hatten es nicht leicht, haben aber bis zum Ende an uns geglaubt. Natürlich hatten wir auch etwas Glück. Ich bin glücklich, dass ich Cristiano Ronaldo im Team habe. Er macht den Unterschied aus. Unter dem Strich sind wir verdient weitergekommen."

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Es war heute ein extrem emotionales Spektakel. Unsere Mannschaft hat alles gegeben. Man kann vor Hummels, Boateng, Lewandowski oder Neuer, die angeschlagen waren, nur den Hut ziehen. Die Gelb-Rote Karte war heute ein Killer. Es war aber noch nicht einmal ein Foul von Vidal, geschweige eine Karte."

Dreifach-Torschütze Cristiano Ronaldo: "Es gibt keinen Zweifel, dass Real Madrid besser war. Sechs Tore gegen den FC Bayern zu erzielen, ist nicht einfach."

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