1:1 bei Leicester City Atlético Madrid erreicht das Halbfinale
Atlético Madrid ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Champions League-Abenteuer des tapferen englischen Meisters Leicester City im Viertelfinale beendet. Dem Vorjahresfinalisten reichte in einem sehenswerten Rückspiel ein 1:1, um den letzten Vertreter der englischen Premier League zu eliminieren.
Zuvor hatten bereits Tottenham Hotspur, Manchester City und der FC Arsenal in der Königsklasse die Segel streichen müssen. Das Hinspiel hatten die Spanier vergangene Woche gegen den englischen Überraschungs-Champion mit 1:0 gewonnen.
Leicester hofft nur kurz
Saúl hatte die Colchoneros in der 26. Minute in Führung gebracht, Jamie Vardy ließ die Hausherren in der 61. Minute dann mit seinem zweiten Treffer in der Königsklasse zumindest kurz wieder träumen.
Denn die Foxes begannen gut, hatten auch die erste Chance des Spiels, als der frühere Mainzer Shinji Okazaki nach Vorarbeit von Vardy eine ausgezeichnete Gelegenheit vergab (20.).
Saul trifft im richtigen Moment für Atletico
Fünf Minuten später dann der Rückschlag durch Saul. Der spanische Nationalspieler köpfte nach einem herrlichen Pass von Filipe Luís unhaltbar für Leicester-Torwart Kasper Schmeichel ein. Für die Hausherren war es zugleich der erste Gegentreffer in der Champions League vor eigenem Publikum.
Jetzt war Atletico spielbestimmend, ließ Leicester kaum noch zur Entfaltung kommen. Und hätte selbst erhöhen können: Vor 31.548 Zuschauern im ausverkauften King Power Stadium scheiterte der Belgier Yannick Ferreira-Carrasco fünf Minuten nach der Pause am starken Schmeichel.
Vardys Treffer reicht nicht
Nach dem Seitenwechsel hatte Leicester zunächst erneut Glück, dass Ferreira-Carrasco in der 50. Minute aus kurzer Distanz erneut scheiterte. Dann wieder Pech, als der eingewechselte Ben Chilwell kurz darauf den möglichen Ausgleich für Leicester vergab.
Kurz darauf machte es Chilwell besser. Den harten Schuss fälschte Vardy zum Ausgleich ab und hatte in der Folge noch weitere Möglichkeiten für die immer stärker werdenden Gastgeber. Das Gästeteam von Trainer Diego Simeone brachte aber mit viel Dusel das Resultat über die Zeit und darf weiter vom ersten Champions-League-Titel in der Atlético-Vereinsgeschichte träumen.
