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Champions League: FC Bayern – Hätte das Mailand-Tor nicht zählen dürfen?


Umstrittene Szene im CL-Duell
Hätte dieses Bayern-Gegentor gar nicht zählen dürfen?

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 17.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Harry Kane und Thomas Müller schreiten in Richtung des Schiedsrichters: Inters 1:1 ist ein umstrittenes Tor gewesen.Vergrößern des Bildes
Harry Kane und Thomas Müller schreiten in Richtung des Schiedsrichters: Inters 1:1 ist ein umstrittenes Tor gewesen. (Quelle: IMAGO/Bahho Kara)
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Der FC Bayern ist gegen Inter aus der Champions League ausgeschieden. Dabei war das erste Tor der Italiener im Rückspiel eines, das Diskussionen auslöste.

Das war's: Der FC Bayern muss den Traum vom Champions-League-Finale im eigenen Stadion in dieser Saison begraben. Mit 1:2 und 2:2 ist der deutsche Rekordmeister gegen Inter im Viertelfinale ausgeschieden. Das packende Unentschieden in Mailand am Mittwochabend bot dabei viel Dramatik – und auch eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung.

Worum geht es?

Beim Stand von 1:0 für den Gast aus München bekommt Inter eine Ecke. Die Hereingabe von Federico Dimarco landet am angelegten Arm Lautaro Martínez', springt gegen den Oberschenkel von Joshua Kimmich und zurück zu Martínez, der den Ball ins Tor schießt.

Während das Giuseppe-Meazza-Stadion bebt, beschweren sich unter anderem Harry Kane und Thomas Müller bei Schiedsrichter Slavko Vinčić. Sie fordern, dass der Treffer zurückgenommen wird, weil der Argentinier den Ball an den Arm bekommen hatte.

Doch das Schiedsrichtergespann inklusive Video-Assistent (VAR) entscheidet sich dagegen. Auf den ersten Blick eine verständliche Entscheidung, schließlich ist Martínez' Arm angelegt. Dennoch waren die Beschwerden der Bayern-Spieler verständlich.

Denn im Regelwerk des Ifab (International Football Association Board, die sogenannten "Regelhüter" des Fußballs) steht beim Thema Handspiel: "Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler: (…) unmittelbar nachdem er den Ball mit der Hand/dem Arm berührt hat (auch wenn dies versehentlich geschieht)."

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Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe sah deshalb eine Fehlentscheidung der Unparteiischen. Auf der Plattform X schrieb er: "Wenn (der) Torschütze zum 1:1 den Ball mit der Hand/dem Arm vor dem Torschuss berührte, wäre das Tor klar irregulär! Schwierig für Vinčić im Gewühl zu erkennen, aber dafür gibt es den VAR!"

Weiter ergänzte Gräfe: "Für solche Fälle wurde die Regel vor ein paar Jahren eingeführt! Solche Tore will der Fußball nicht (sehen)! Weder eine direkte Torerzielung durch unabsichtliche Hand noch davor vom Torschützen, zumal er hier den Ball so erst kontrolliert vor die Füße bekommt und einschießt!"

"Die Regel ist wirklich bescheuert"

Tatsächlich ist die vor wenigen Jahren angepasste Handspielregel umstritten, da sie eigentlich völlig außer Acht lässt, wie der Spieler den Ball mit dem Arm berührt.

Bundesliga-Fans könnten sich an eine Szene aus dem Spiel Darmstadt 98 gegen Werder Bremen aus der vergangenen Saison erinnern. Damals hatte Bremens Torwart Marcel Zetterer den heranstürmenden Darmstädter Tim Skarke angeschossen. Skarke hatte seinen Arm schützend und angelegt vor den Bauch gehalten. Von dort sprang der Ball nach vorn, der Darmstädter schoss den Ball ins Tor. Dennoch zählte der Treffer nicht. Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht urteilte damals: "Die Regel ist wirklich bescheuert."

Verwendete Quellen

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