Champions League Nationalspieler trifft doppelt: Stuttgart darf hoffen
Mit nur sieben Punkten nach sechs Spielen musste der VfB Stuttgart um die Zwischenrunde bangen. Doch in Bratislava gab es für die Schwaben neue Hoffnung.
Der VfB Stuttgart hat Slovan Bratislava mit 3:1 geschlagen und zieht nun mit zehn Punkten sehr wahrscheinlich in die Zwischenrunde der Champions League ein. Dabei überragte Nationalspieler Jamie Leweling mit einem Doppelpack für die Schwaben, der Flügelspieler traf in der 11. und in der 36. Minute. Das dritte Tor erzielte der Schweizer Fabian Rieder kurz vor Schluss (87.).
So lief das Spiel
Gegen die in dieser Königsklassen-Saison noch punktlosen Slowaken war die Erwartungshaltung beim VfB schnell geklärt: Ein Sieg war Pflicht. Zumal die Stuttgarter auf dem Weg zum Minimalziel Play-offs auch selbst noch Aufholbedarf hatten. "Die Champions League ist eine großartige Reise für uns und die wollen wir verlängern", betonte Trainer Sebastian Hoeneß.
Verzichten musste der VfB-Coach zunächst auf Atakan Karazor. Der Kapitän habe "ein bisschen was gespürt beim Abschlusstraining" und sitze deswegen vorsichtshalber auf der Bank, verriet Hoeneß bei DAZN. Yannik Keitel bildete gemeinsam mit Angelo Stiller die Doppelsechs.
Dem Spiel der Stuttgarter tat das keinesfalls einen Abbruch. Der Vizemeister ließ den Gastgebern vom Anpfiff weg kaum Luft zum Atmen, nach nicht einmal einer Minute tauchte Chris Führich erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Auch im Anschluss kombinierte sich der VfB immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, die Führung war dementsprechend folgerichtig.
Nach zwei schnellen Pässen durchs Zentrum legte Deniz Undav im Sechzehner noch einmal quer auf den besser postierten Leweling, der den Ball über Torwart Dominik Takáč hinweg im Tor unterbrachte. Es dauerte rund 25 Minuten bis auch Bratislava offensiv in Erscheinung trat.
Mit den Kontern der Slowaken hatte der VfB jedoch nicht allzu viel Mühe – und erhöhte stattdessen selbst. Nach einem Abpraller hatte Leweling diesmal Glück, dass Takáč seinen etwas laschen Abschluss nicht aufhalten konnte. Erst zum zweiten Mal seit Mario Gomez im Jahr 2007 gelangen einem Stuttgarter damit zwei Treffer in einem Champions-League-Spiel.
In der zweiten Halbzeit zog sich der VfB etwas zurück – auch, weil die Hausherren die Schwaben nun deutlich höher und aggressiver unter Druck setzten. Wirklich gefährlich wurde es für VfB-Torwart Alexander Nübel jedoch nicht, auf der Gegenseite verpassten Maximilian Mittelstädt (67.), Undav (69.) und Ermedin Demirović (82.) die Entscheidung. Metsoko machte es noch einmal spannend, doch Rieder hatte das letzte Wort.
- TV-Übertragung bei DAZN
- Nachrichtenagentur SID