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Champions League: Leverkusen zerlegt Red Bull – Leipzig in der Krise


Champions League
Leverkusen zerlegt Red Bull – Leipziger Krise verschärft sich

Von dpa, sid, ak

Aktualisiert am 27.11.2024Lesedauer: 4 Min.
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In Topform: Florian Wirtz erzielte gegen Salzburg einen Doppelpack. (Quelle: IMAGO/UWE KRAFT/imago)
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Leverkusen hat seine ansteigende Form eindrucksvoll in der Champions League unter Beweis gestellt. Während Bayer Red Bull Salzburg demontierte, schlittert Leipzig immer tiefer in die Krise.

Bayer Leverkusen hat sich nach dem 5:2-Erfolg in der Bundesliga gegen Heidenheim auch in der Champions League treffsicher präsentiert. Der Deutsche Fußball-Meister schlug den österreichischen Spitzenklub Red Bull Salzburg locker und leicht mit 5:0 (3:0). Vor 29.211 Zuschauern erzielten der stark aufspielende Florian Wirtz (8. Minute/Foulelfmeter/30.) sowie Alejandro Grimaldo (11.), Patrik Schick (61.) und Aleix García (72.) die Treffer.

RB Leipzig tut sich im November 2024 dagegen weiterhin schwer. Bei Inter Mailand verloren die Sachsen mit 0:1 (0:1). Pechvogel des Tages war RB-Verteidiger Castello Lukeba, dem ein Eigentor unterlief (27.). Damit ist das Team von Trainer Marco Rose wettbewerbsübergreifend seit fünf Spielen ohne Sieg.

Bayer Leverkusen – Red Bull Salzburg 5:0 (3:0)

Leverkusen startete gegen die junge Salzburger Mannschaft spielfreudig und offensiv. Gegen den 1. FC Heidenheim hatte der Meister nach 20 Minuten schon mit 0:2 hinten gelegen, das sollte den Hausherren in der Champions League nicht passieren.

Mit einem frühen Standard-Doppelschlag lenkten die Gastgeber die Partie schnell in ihre Richtung. Zunächst traf Wirtz durch einen vieldiskutierten Handelfmeter, vier Minuten später ließ Grimaldo mit seiner unnachahmlichen Schusstechnik einen direkt verwandelten Freistoß folgen. Salzburg musste zu diesem Zeitpunkt schon auf seinen Offensivspieler Karim Konaté verzichten. Der 20-Jährige verließ das Feld mit schmerzverzerrtem Gesicht.

Leverkusen hatte die Partie sicher im Griff, musste bei Kontern allerdings auf der Hut sein. Der gut aufgelegte Wirtz zeigte seine ganze Klasse beim dritten Treffer, als er sich von drei Gegenspielern nicht aufhalten ließ und den Ball in die lange Ecke schlenzte. Granit Xhaka, Grimaldo und Exequiel Palacios hatten weitere gute Möglichkeiten für die Bayer-Elf, doch RB-Keeper Alexander Schlager war noch einer der besten Spieler seines Teams.

Schließlich kam auch Backup-Mittelstürmer Schick noch zu seinem ersten Treffer in der Champions League überhaupt. Der Ersatz für den verletzten Victor Boniface traf nach einer Stunde zum 4:0 und erzielte somit in den vergangenen drei Spielen fünf Treffer. Der eingewechselte García traf nach Vorarbeit von Wirtz noch zum 5:0.

Inter Mailand – RB Leipzig 1:0 (1:0)

Das erste Zeichen setzte Inter mit einem Schuss von Mehdi Taremi (4.), der noch abgefälscht und somit für RB-Torhüter Péter Gulácsi gefährlich wurde. Danach rettete der Ungar gegen Federico Dimarco (8.). Inter war sofort im Spiel, kombinierte schnell und sicher. RB merkte man die Verunsicherung nach vier sieglosen Pflichtspielen an, gerade im Mittelfeld war die Fehlpassquote in der Anfangsviertelstunde zu hoch. Bei der Direktverwertung einer Flanke durch Lázaro Martínez (18.) war erneut Gulácsi hellwach.

Chancenlos war er beim Gegentor. Passend zur derzeitigen RB-Situation bekam Lukeba einen Freistoß von Dimarco unglücklich an den Unterschenkel, von da aus ging der Ball durch die eigenen Beine ins Tor. Danach verhinderte Christoph Baumgartner (31.) auf der Linie das 0:2. Bis zum Halbzeitpfiff verbuchte RB nicht eine hochkarätige Torchance.

Nach gut einer Stunde hatte Leipzig mehr Spielanteile. Rose brachte mit Benjamin Šeško, Nicolas Seiwald und Assan Ouédraogo zusätzliche Impulse. Nur vier Minuten später musste Quedraogo wieder verletzungsbedingt runter, da er mit der Fußspitze im Rasen hängengeblieben war.

RB optimierte nochmal das Gegenpressing, war bei eigenem Ballbesitz aber zu ideenlos. Die erste und zugleich beste Chance zum Ausgleich hatte Antonio Nusa (69). Seinen platzierten Schuss parierte Ex-Bundesliga-Keeper Yann Sommer glänzend. In der Schlussphase wurde Leipzig immer stärker. Plötzlich wackelte Inter. Doch RB belohnte sich nicht.

Weitere Partien des Abends

Stürmerstar Robert Lewandowski schoss den FC Barcelona von Ex-Bundestrainer Hansi Flick derweil zum vierten Sieg – und sich selbst in einen elitären Klub. Der frühere Bayern- und BVB-Angreifer brachte die Katalanen beim 3:0 (1:0) gegen Stade Brest in der zehnten Minute per Foulelfmeter in Führung. Es war das 100. Tor des Polen in der "Königsklasse". Diese Marke erreichten vor ihm nur Lionel Messi (129) und Cristiano Ronaldo (140). Der ehemalige Leipziger Dani Olmo (66.) und wieder Lewandowski (90.+2) markierten Barças weitere Treffer.

Deutschlands Nationalspieler Kai Havertz und sein FC Arsenal holten sich derweil den ersten Auswärtssieg. Der Premier-League-Klub führte bei Sporting Lissabon schon zur Pause 3:0 und siegte am Ende 5:1. Der 25 Jahre alte Havertz erzielte den zweiten Treffer der "Gunners" in der 22. Minute. Nach einer Vorarbeit von Bukayo Saka schob er aus kurzer Distanz ein.

Gabriel Martinelli (6.) und Verteidiger Gabriel (45.+1) trafen ebenfalls für die Engländer in Halbzeit eins. Das 1:3 von Gonçalo Inácio war kein Wirkungstreffer für die Londoner. Saka (65./Elfmeter) und Leandro Trossard (82.) sorgten für den Endstand. In der Tabelle ist Arsenal im Kampf um die direkten Achtelfinal-Plätze in aussichtsreicher Position.

Viele Tore gab es auch in den restlichen Partien. Young Boys Bern unterlag Atalanta Bergamo zu Hause 1:6. Sparta Prag erwischte es beim 0:6 gegen Atlético Madrid noch heftiger. Die AC Mailand tat sich beim 3:2 bei Slovan Bratislava etwas schwer.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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