Hansi Flick gesteht: "Fühle mich ein bisschen schuldig"

Barcelona-Trainer ganz offen

Hansi Flick gesteht: "Ich fühle mich ein bisschen schuldig"

Der Saisonstart verlief für Hansi Flick und den FC Barcelona aus sportlicher Sicht nahezu perfekt. Doch Verletzungen plagen die Katalanen immer mehr.

Fünf Spiele, fünf Siege, Tabellenführer in La Liga, für Hansi Flick und den FC Barcelona könnte es aktuell kaum besser laufen. Doch Barça kämpft mit Verletzungsproblemen, besonders im Mittelfeld ist allmählich Flicks Kreativität gefordert. Frenkie de Jong und Gavi fehlen bereits seit Monaten wegen langwieriger Verletzungen. Kurz nach Saisonstart kam der erst 17 Jahre alte Marc Bernal mit einem Kreuzbandriss hinzu.

In der vergangenen Woche folgten dann auch Dani Olmo und Fermín López, die mit Muskelverletzungen mehrere Wochen ausfallen. Besonders López' Verletzung ärgerte Flick.

Der ehemalige Bundestrainer gestand sich auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Monaco einen Fehler ein. "Er hat in diesem Sommer zwei Turniere gespielt und ich kann nur sagen, dass ich mich ein bisschen schuldig fühle", sagte Flick. Denn er habe den spanischen U21-Nationaltrainer nicht darum gebeten, López nicht zu nominieren, um ihm eine Pause zu ermöglichen. "Ich sage das nicht, um mich zu entschuldigen. Aber ich fühle mich schuldig wegen seiner Situation, weil er der Spieler ist, den wir in dieser Situation jetzt brauchen."

Ein 16-Jähriger im Champions-League-Kader

Der erst 21 Jahre alte Fermín López stand erst bei der EM in Deutschland im Sommer im spanischen Kader, reiste anschließend zur Olympia-Mannschaft, mit der er in Paris als Stammspieler den Titel holte. López schoss bei den Spielen in Frankreich sogar insgesamt sechs Tore und bereitete zwei weitere vor.

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Zwei Wochen nach dem Finale stand er dann wieder für Barcelona auf dem Platz und wurde Anfang September auch für die U21 nominiert, was Flick nun bedauerte. Denn die Verletzung resultierte aus einer Überlastung des zentralen Mittelfeldspielers. Gegen Monaco könnte nun Pablo Torre (21 Jahre) seine Chance bekommen. Gegen Girona am Wochenende saß zudem mit Guille Fernández ein 16-jähriges Talent auf der Barça-Bank, das auch für das Spiel im Fürstentum nominiert wurde.