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Stefan Effenberg kritisiert Hütter im Fall Ginter: "nicht nachvollziehbar"


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Effenberg kritisiert Hütter
"Die Aussage ist nicht okay von ihm"


Aktualisiert am 16.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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"Doppelpass": Im Mittelpunkt standen zwei große Namen: Gladbachs Matthias Ginter und BVB-Star Erling Haaland. (Quelle: t-online)

In der Kultsendung "Doppelpass" gab es am Sonntagmorgen wieder einmal hitzige Diskussionen. Im Mittelpunkt standen zwei große Namen: Gladbachs Matthias Ginter und BVB-Star Erling Haaland.

Die Aufstellung von Borussia Mönchengladbach am Samstagabend im Topspiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) bot eine große Überraschung. Matthias Ginter saß nach seiner Ankündigung, den Verein im Sommer verlassen zu wollen, nur auf der Bank. Für ihn spielte der Neuzugang von Union Berlin, Marvin Friedrich.

"Die besten Spieler sollten zum Einsatz kommen"

Für t-online-Kolumnist und Bundesliga-Legende Stefan Effenberg unverständlich: "Das ist sportlich nicht nachvollziehbar. Er hat sich immer vorbildlich verhalten", meint der frühere Gladbacher, der wie immer Teil der Diskussionsrunde war. Auch Studiogast und Ex-BVB-Keeper Roman Weidenfeller stimmte zu. "Bei der Sache wird sowohl dem Spieler geschadet als auch dem Verein selbst. Die Borussia möchte in den internationalen Wettbewerb und sollte dafür auch die besten Spieler zum Einsatz kommen lassen."

Nach dem Spiel erklärte Gladbach-Coach Adi Hütter dazu zur Personalie, seine Mannschaft habe in den letzten vier Spielen vor dem Sieg gegen die Bayern (2:1) insgesamt 17 Gegentore kassiert – und deutete damit an, dass Ginter daran eine wesentliche Mitschuld trage. Effenberg dazu: "Die Aussage ist nicht okay von ihm. Damit macht er Ginter zum Hauptverantwortlichen für die Gegentore."

Haaland überrascht mit Interview

Der stellvertretende t-online-Chefredakteur Florian Wichert, der ebenfalls in der Runde in München saß, sah ein deutliches Signal von Hütter: "Gladbach hat Jordan Beyer eingewechselt, Ginter blieb auf der Bank. Klarer kann man nicht kommunizieren, dass der Nationalspieler den Verein verlassen soll."

Weiteres großes Thema im "Doppelpass": Erling Haaland. Der BVB-Star überraschte mit einem Interview nach dem 5:1-Sieg gegen Freiburg, erklärte, dass er von Seiten des BVB Druck in Bezug auf eine Transfer-Entscheidung im kommenden Sommer verspüre.

Zum Thema wurde der Lizenzspielerleiter des BVB, Sebastian Kehl, hinzugeschaltet. Kehl gab zu, dass er "etwas überrascht von Erlings Aussagen" war. Der Ex-BVB-Spieler versuchte sich an einer Begründung für Haalands Reaktion. "Die Medien befeuern das Thema jeden Tag. Da ist doch klar, dass er irgendwann den Hals voll hat", so der 41-Jährige. Trotzdem werde man sich zeitnah mit Haaland an einen Tisch setzen und über die Vertragssituation sprechen.

Effenberg für zeitnahe Entscheidung

Auch die t-online-These von Stefan Effenberg knüpfte an das Thema Haaland an: "Ich nehme Haaland nicht ab, dass er sich bedrängt fühlt. Seinem Berater und ihm muss klar sein, dass der BVB nicht bis Mai warten kann mit einer Entscheidung."

Ein ganz wichtiger Punkt laut Effenberg: Die Planungssicherheit der Borussen. Das sei auch der Grund, weshalb eine zeitnahe Entscheidung über einen Wechsel für alle Seiten das Beste wäre.

In der Diskussionsrunde herrschte weitgehend Einigkeit, dass die norwegische Urgewalt Borussia Dortmund und somit auch die Bundesliga im Sommer verlassen wird. Davon geht auch t-onlines Vizechefredakteur Florian Wichert aus. Kehl hingegen hofft noch: "Die Hoffnung auf Erlings Verbleib ist weiterhin da. Es gibt gute Gründe, warum er bei uns bleiben kann."

Verwendete Quellen
  • Betrachtung der Sendung "Doppelpass" auf Sport1
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