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Dem FC Bayern droht die Abwanderungswelle – von Hansi Flick bis Jérôme Boateng


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"Im Fußball kann's schnell gehen"
Dem FC Bayern droht die Abwanderungswelle


Aktualisiert am 13.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Hansi Flick und David Alaba (l.): Beide Personalien könnten den Verein im Sommer verlassen.Vergrößern des Bildes
Hansi Flick und David Alaba (l.): Beide Personalien könnten den Verein im Sommer verlassen. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Trainer Hansi Flick liebäugelt angeblich mit dem Job als Bundestrainer. Und ist nicht der Einzige, der den FC Bayern in diesem Sommer verlassen könnte. t-online liefert einen Überblick.

Das Autobahnkreuz Heidelberg/Schwetzingen könnte eine überragende Bedeutung für den deutschen Fußball und den FC Bayern München einnehmen.

Hier verläuft die A5 an Heidelberg vorbei in Richtung Frankfurt am Main, wo der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Zentrale hat. Dort arbeitete früher Hansi Flick, als Assistent von Joachim Löw (2006 – 2014) und als Sportdirektor (2014 – 2017).

Löw hört als Bundestrainer auf – folgt ihm Hansi Flick?

Just über die A5 pendelte Flick aus seinem Heimatort Bammental, 13 Kilometer südöstlich von Heidelberg gelegen, in die Mainmetropole. Tut er es bald wieder? Löw hört nach der Fußball-EM 2021 auf.

Weswegen würde Flick München verlassen, um Bundestrainer zu werden? Und geht nicht nur er? t-online verschafft einen Überblick.

Keine Zusammenarbeit auf Garantie

Verschiedene Medien berichten, dass Flick der Wunschkandidat des DFB sei. Nicht umsonst sah sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zu einem Abwehrmanöver veranlasst.

"Ich finde es nicht gut, dass er, was unseren Trainer betrifft, irgendwelche Zukunftspläne rausposaunt", sagte Rummenigge kürzlich bei "Bild live" über das Werben von DFB-Manager Oliver Bierhoff. Flick selbst wirkte jüngst ebenfalls dünnhäutiger. Der Job beim FC Bayern hat erste Spuren hinterlassen.

Streitpunkt ist die Kaderplanung. Dem Vernehmen nach gilt das Verhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic als angespannt. Zudem ließ Flick in Pressekonferenzen (trotz Vertrag bis 2023) stets seine langfristige Zukunft offen. "Ich lebe in der Gegenwart, nicht in der Zukunft", sagte er, oder: "Im Fußball kann es schnell gehen." Ein Argument für einen Abgang ist, dass der 56-jährige Badener ein Familienmensch ist. Und die Familie lebt in Bammental.

Geht Bayerns Abwehrchef nach London oder Madrid?

Zu "99,9 Prozent" werde David Alaba den FC Bayern verlassen, erzählte Rummenigge. Im Mannschaftsgebilde ist der Österreicher als Abwehrchef eigentlich unersetzlich.

Zudem stand der 28-Jährige in der organisierten Fanszene für München, da er sich gerne unter den Leuten im Glockenbachviertel zeigt, auf einen Espresso in der Hans-Sachs-Straße, wo einer seiner besten Freunde einen Friseursalon hat.

Die Frage ist wohl nur noch, wohin es ihn zieht. Zu Real Madrid, schreibt die spanische "Marca". Aber auch der neue Chelsea-Trainer Thomas Tuchel soll sich um ihn bemühen.

Jérôme Boateng: Schwieriges Verhältnis zu Bayern-Bossen

Nach London könnte es nach zehn Jahren FC Bayern auch für Jérôme Boateng gehen. Das berichtet die "Sport Bild". Sein Vertrag endet im Juni. Dass er enttäuscht ist, gilt als druckreif. Er selber bekräftigte es in einem "ARD"-Interview.

Im Sommer 2018 wurde ihm ein Wechsel zu Paris Saint-Germain verwehrt. Zuerst watschte Rummenigge den 32-Jährigen ab ("down to earth"), dann empfahl ihm Ehrenpräsident Uli Hoeneß "einen neuen Verein" , als Boateng im Mai 2019 die Meisterfeier schwänzte.

Süle-Vertrag beim FC Bayern läuft 2022 aus

Wäre da Niklas Süle. In München ist Kritik an seinen Essgewohnheiten zu vernehmen. Nach seiner schweren Verletzung (Kreuzbandriss) fand der Hesse nie konstant zu alter Stärke zurück, leistete sich mehrere Aussetzer.

Dass der Vertrag (bis 2022) noch nicht verlängert ist, lässt aufhorchen. Denn: Nach Alaba soll kein weiterer Spieler ablösefrei gehen. Die kolportiert 80 Millionen Euro für Lucas Hernández müssen irgendwie amortisiert werden, und mit Dayot Upamecano (RB Leipzig) kommt bald der Innenverteidiger der Zukunft. Es wird knifflig für Süle. Zu knifflig?

Champions-League-Held zieht es in die Heimat

"Er ist stolzer Baske!", sagte Ex-FCB-Coach Jupp Heynckes über Javi Martinez.

Seit seinem Wechsel von Athletic Bilbao nach Bayern 2012 wurde der 32-jährige Defensivallrounder immer wieder mit seinem Heimatverein in Verbindung gebracht, der beharrlich um Martinez wirbt. Ende Juni dürfte es soweit sein.

Keine Chance hinter Manuel Neuer

Viel Unverständnis begleitete Torwart Alexander Nübel vor dieser Saison nach München. Schließlich verlängerte Manuel Neuer seinen Vertrag bis 2023. Und der Weltmeister ist bekannt dafür, immer spielen zu wollen.

Eifrig wurde über eine angebliche Einsatzklausel gemutmaßt. Einsätze in Pflichtspielen hatte Nübel aber erst zweimal. Der FC Bayern als Abstellgleis? Sein Berater Stefan Backs nannte die Situation im "Kicker" "unbefriedigend". Vorstand Oliver Kahn sprach zwar ein Machtwort. Ändern dürfte sich aber vorerst nichts.

Bouna Sarr und Douglas Costa: Transfer-Flops in München

Warum Bouna Sarr bis 2024 unterschreiben durfte, ist vielen Beobachtern ein Rätsel – allen voran Lothar Matthäus.

Rückkehrer Douglas Costa, den Hoeneß einst als "Söldner" bezeichnete, wirkt regelrecht lustlos. Beide dürften nicht mehr zu Vereinsikonen aufsteigen.

Nie richtig beim FC Bayern angekommen

Das ist wohl auch bei Corentin Tolisso und Joshua Zirkzee so. Der 26-jährige Tolisso hat sich in dreieinhalb Jahren nie aufgedrängt, war zudem oft verletzt. Auch er müsste im Sommer verkauft werden, um eine Ablöse zu erzielen.

Die Karriere des 19-jährigen Supertalents Joshua Zirkzee stockte dagegen nach vier Bundesliga-Toren in der Vorsaison. Erst zwei Kurzeinsätze – auch seine Leihe zu Parma Calcio fruchtet nicht. Rund um den FC Bayern wird ihm ein übersteigertes Selbstbewusstsein nachgesagt. Weswegen er ein Transferkandidat ist.

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