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Hertha BSC – Pál Dárdai ist zurück: "Ich dachte, ich werde aufgefressen"


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Dárdai als Hertha-Trainer vorgestellt
Rückkehr als Trainer? "Ich dachte hier sind 20 Alligatoren"


26.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Pal Dardai: Der neue Hertha-Trainer war bei seiner Vorstellung bester Laune.Vergrößern des Bildes
Pal Dardai: Der neue Hertha-Trainer war bei seiner Vorstellung bester Laune. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)

Es fühlte sich vertraut an, Pál Dárdai auf der Pressekonferenz von Hertha BSC zu sehen. Und der neue alte Trainer war gut gelaunt und für den ein oder anderen Scherz zu haben.

Pál Dárdai ist zurück. Die ungarische Hertha-Legende soll seinen kriselnden Herzensklub retten. Am Dienstag wurde er zusammen mit Arne Friedrich vorgestellt. Friedrich leitet weiter als Sportdirektor die Geschicke, übernahm dazu vom geschassten Geschäftsführer Michael Preetz die sportliche Verantwortung.

Während Friedrich freundlich die Journalisten beim Namen begrüßte und Dankbarkeit und Vorfreude ausstrahlte, war Dárdai wieder voll in seinem Element. Der Fan-Liebling teilt gerne Sprüche aus, auch gegen Journalisten. So ließ er es sich nicht nehmen, den ersten Redakteur scherzhaft dafür zu kritisieren, zu viele Fragen gleichzeitig gestellt zu haben. Dabei hatte der 44-Jährige das klassische Dárdai-Grinsen im Gesicht.

"Ich habe nicht geschlafen"

Auch auf die Mannschaft angesprochen, ließ er sich die gute Laune nicht nehmen. Denn Spieler mit hängenden Köpfen hatte er auf dem Trainingsplatz nicht gesehen: "Ich habe gedacht, ich werde aufgefressen, hier sind 20 Alligatoren."

Die Spieler seien motiviert, genau wie er selbst. Dárdai räumte allerdings ein, dass er zunächst gezögert habe, den Posten wieder zu übernehmen. "Ich habe nicht geschlafen, ich habe nicht gewusst, soll ich es machen oder nicht." Doch am Ende entschied er sich für den Job und nach dem ersten Training spüre er auch die Lust, die Arbeit richtig anzupacken.

Was ihn hinderte? Die Arbeit bei der U16 von Hertha. Noch am Montag hatte sich Dárdai von der Mannschaft verabschiedet, die er bis dahin trainiert hatte. "Ich habe geweint, und das nicht wenig", sagte er. "Wenn ich was mache, dann mit Herz."

Schweres Programm zum Auftakt

Viel Zeit bleibt ihm nicht. Am Samstag geht es für Dárdai und Hertha bei Eintracht Frankfurt ran, einem Team der Stunde in der Bundesliga. Bis dahin will der Ungar ein paar Dinge angehen, die ihm aufgefallen waren. Ein besseres Positionsspiel bei Ballverlusten ist geplant, dazu ein weniger offenes Zentrum bei gegnerischem Ballbesitz.

Doch ob das schon am Samstag von Erfolg gekrönt ist? "Die ersten zwei, drei Spiele sind Glückssache", so Dárdai. Und Glück kann er gut gebrauchen, denn nach Frankfurt wartet auf die Hertha der FC Bayern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Pressekonferenz von Hertha BSC
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