Kritik vom Ex-Bayern-Boss BVB-Präsident: "Die Aussagen hätte sich Hoeneß besser gespart"
Erst kritisierte Uli Hoeneß den BVB für dessen Transferpolitik, dann konterte Dortmunds Sportdirektor Zorc die Aussagen. Nun haben auch BVB-Boss Watzke, Präsident Rauball und Ex-Keeper Weidenfeller nachgelegt.
Nach Michael Zorc haben auch Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß für dessen Aussagen zum BVB kritisiert.
"Karl-Heinz Rummenigge und ich bemühen uns seit Jahren darum, dass die beiden größten deutschen Klubs ein respektvolles Verhältnis miteinander pflegen. Ich finde es sehr schade, dass in regelmäßigen Abständen versucht wird, dies zu unterwandern", sagte der 61 Jahre alte Watzke der "Bild".
"Frust scheint wieder tief zu sitzen"
Auch Rauball rügte Hoeneß für dessen Attacke in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Die Aussagen hätte sich Uli Hoeneß besser gespart. Der Zeitpunkt ist auch sehr verwunderlich, schließlich haben die Bayern nächste Woche Champions League und eigentlich Besseres zu tun", erklärte der 73-Jährige.
Und Ex-BVB-Torhüter Roman Weidenfeller sagte der "Bild": "Da scheint der Frust mal wieder tief zu sitzen, dass sich Jude Bellingham gegen die Bayern und für den BVB entschieden hat."
Zorc bereits wütend über den Ex-Bayern-Boss
Der 68-Jährige hatte die Strategie, Talente zu sichten, zu entwickeln und teuer zu verkaufen, als "unklug" bezeichnet. "Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein?", hatte Hoeneß unter anderem gesagt und zudem behauptet, Bayern sei sich seinerzeit mit dem englischen Fußball-Talent Jadon Sancho über einen Transfer schon einig gewesen, ehe dieser sich für die Westfalen entschied.
- Nachrichtenagentur dpa