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Bundesliga: 1. FC Köln verliert nach Führung – Traumtor sorgt für Entscheidung


Kellerduell in Mainz
Köln-Trainer angefressen: "Gibt es keine zwei Meinungen"

Von t-online
Aktualisiert am 26.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Achim Beierlorzer: Kölns Trainer war ob eines ausgebliebenen Elfmeterpfiffs "not amused".Vergrößern des Bildes
Achim Beierlorzer: Kölns Trainer war ob eines ausgebliebenen Elfmeterpfiffs "not amused". (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Mit großen Ambitionen ist der 1. FC Köln ins Spiel beim kriselnden FSV Mainz 05 gegangen. Eine kleine Serie sollte her. Und die Geißböcke starteten auch furios, gingen aber am Ende leer aus.

Narrhallamarsch statt Kölle Alaaf: Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Karnevalsklubs der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet und die Sorgen des 1. FC Köln wieder verschärft. Die Mainzer gewannen das unterhaltsame Kellerduell am Freitagabend mit 3:1 (1:1) und zogen damit in der Tabelle an den Rheinländern vorbei.

"So eine Phase darf uns nicht passieren"

Simon Terodde (14.) hatte die Gäste zunächst in Führung gebracht, doch Jean-Paul Boetius (21.), der Schwede Robin Quaison (57.) mit einem fulminanten Distanzschuss und Levin Öztunali (82.) drehten die Partie. Während die Mainzer durch den dritten Sieg im neunten Saisonspiel den vorletzten Tabellenplatz verlassen, fällt der "Effzeh" zurück auf den Relegationsrang.

"Es hat echt gut angefangen. Dann haben die Mainzer richtig Druck gemacht und innerhalb kurzer Zeit fünf, sechs, sieben Abschlüsse verbucht", sagte FC-Torhüter Timo Horn bei DAZN. "Wir müssen weitermachen und mehr investieren. So eine Phase wie nach dem 1:0 darf uns nicht passieren. In der ein oder anderen Situation müssen wir die Dinger konzentrierter verteidigen."

Abseitstor verhindert Blitzstart

Ein fußballerischer Leckerbissen war im Vorfeld eigentlich nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Schließlich traf hier die bis dato schlechteste Offensive der Liga (Mainz) auf die zweitschlechteste (Köln). Doch während den Gastgebern die Verunsicherung nach dem schwachen Saisonstart zunächst anzumerken war, waren die Kölner von Beginn im Vorwärtsgang.

Den ersten Aufreger gab es bereits nach vier Minuten. Da rettete FSV-Keeper Robin Zentner mit einem tollen Reflex gegen Terodde. Den Nachschuss versenkte Florian Kainz zwar, seinen anschließenden Jubellauf beendete allerdings Schiedsrichter Frank Willenborg (Landau) mit seinem Pfiff jäh – Kingsley Schindler hatte aktiv im Abseits gestanden.

Mainz startet spät ins Spiel

So mussten sich die Gäste noch zehn Minuten gedulden, ehe sie sich dann doch über die Führung freuen durften. Teroddes sehenswerter Abschluss aus der Drehung schlug unhaltbar im langen Eck ein. Doch statt den Kölnern Sicherheit zu verleihen, wirkte der Treffer wie ein Weckruf für die zuvor etwas lethargischen Mainzer.

Adam Szalai aus der Distanz (15.) und Öztunali per Direktabnahme (19.) scheiterten noch knapp, doch die feine Einzelleistung von Boetius brachte die Mainzer zurück in die Partie. Bis zur Pause blieben die 05er die aktivere Mannschaft, erarbeiteten sich etliche weitere Möglichkeiten.

Öztunali sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel war dann plötzlich wieder Köln am Drücker. Ein Freistoß von Kainz (49.) war noch relativ leichte Beute für Zentner, deutlich mehr gefordert war der FSV-Schlussmann wenig später bei einem abgefälschten Schuss und einem Schlenzer von Louis Schaub (50./52.). Auf der Gegenseite schloss Daniel Brosinski (53.) einen Konter etwas zu überhastet ab.


Dann fasste sich Quaison ein Herz und traf aus rund 25 Metern zum 2:1. Beinahe im Gegenzug rettete der überragende Zentner stark gegen Terodde. Köln intensivierte nun noch einmal seine Offensivbemühungen, brachte unter anderem mit dem Ex-Mainzer Jhon Cordoba einen weiteren Stürmer.

Hitzig wurde es nochmal kurz vor Schluss, als Köln einen Handelfmeter forderte. "Da gibt es ja keine zwei Meinungen. Das ist auch nicht mehr nahe Distanz. Da blockiere ich ganz klar eine Hereingabe", sagte FC-Coach Beierlorzer, angesprochen auf die Elfer-Szene am DAZN-Mikrofon.

Sein Trainerkollege Sandro Schwarz bewertete die Szene anders. "Nach dem, was die Regel besagt, ist es keiner. Ich finde nicht, dass es eine unnatürliche Handbewegung ist. Es ist eine natürliche Armbewegung im Sechzehner. Es ist für mich keine klare, krasse Fehlentscheidung."

Ohne Elfmeterpfiff ging es in eine spannende Schlussphase, in der Öztunali für die Entscheidung sorgte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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