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FC Bayern: Boateng verpasst die Meisterfeier – weil er etwas anderes vorhat


Nach Bayern-Titel
Boateng verpasst Meisterfeier – weil er etwas anderes vorhat

Von t-online, sid
Aktualisiert am 20.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Bei Bayern Ersatzspieler: Jerome Boateng wurde im letzten Bundesligaspiel gegen Frankfurt nicht eingesetzt.Vergrößern des Bildes
Bei Bayern Ersatzspieler: Jerome Boateng wurde im letzten Bundesligaspiel gegen Frankfurt nicht eingesetzt. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)

Weltmeister Jerome Boateng scheint mit der aktuellen Situation beim FC Bayern etwas zu fremdeln. Erst verließ er den Rasen, als die Kollegen noch die Meisterschaft feierten – dann sparte er sich die Titel-Sause.

Jerome Boateng schien das alles nichts mehr anzugehen. Als seine Mitspieler die siebte Meisterschaft von Bayern München in Folge ausgelassen vor der Südkurve feierten, saß der Abwehrchef a.D. am Mittelkreis gedankenverloren mit seinen "Engeln" Lamia und Soley am Fuße des Meisterpodests. Kurz darauf kickte er mit den Zwillingsschwestern ein bisschen, dann verließ er als erster Bayern-Profi den Rasen – die Party war noch in vollem Gange.

Siebter Titel für Boateng

Boateng registrierte seine siebte deutsche Meisterschaft ähnlich achselzuckend wie den neuesten Wetterbericht. Bei der Übergabe der Schale hielt er sich im Hintergrund, er verließ als erster Münchner Profi und wortlos die Arena. Bei der abendlichen Feier am Nockherberg stand er nicht mit der Mannschaft auf dem Balkon.

Hat der 30-Jährige, der im vergangenen Sommer angeblich zu Paris St. Germain wollte, mit den Bayern abgeschlossen? Laut "Bild"-Zeitung soll er in Absprache mit dem Klub die Hochzeit seines besten Freundes besucht haben.

Boateng war über Jahre ein Erfolgsgarant – in München und bei der deutschen Nationalmannschaft, er ist einer der ewigen Helden von Rio 2014. Doch im Frühjahr machte ihn Joachim Löw nicht nur humorlos zum Ex-Nationalspieler, Boateng verlor auch endgültig seinen Stammplatz beim FC Bayern.

Am Samstag beim titelbringenden 5:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt saß er 90 Minuten auf der Bank. "Ich weiß, wie sich Jerome fühlt", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic, "wir haben 19 Jungs und jeder von denen kann spielen."


Boateng, so scheint es zumindest, wird dies künftig nicht mehr in München tun. Die Bayern, die in den Weltmeistern Lucas Hernandez und Benjamin Pavard bereits zwei Verteidiger verpflichtet haben, sind jedenfalls gesprächsbereit.

Verwendete Quellen
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