Nach Gladbach-Pleite Schuldzuweisungen und harte Kritik: Nerven bei Bayern liegen blank
Die Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach trifft den FC Bayern schwer. Die Kritik von außen ist hart, doch auch intern scheint es zu brodeln.
Nach der überraschenden Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach und dem Absturz auf den fünften Tabellenplatz waren die Bayern-Stars sichtlich frustriert und machten ihrem Ärger Luft.
Mats Hummels kritisierte. "Wir haben zu wenige Leute da, wo es dem Gegner weh tut. Wir haben den Ball, aber in ungefährlichen Räumen", sagte der Nationalspieler und machte damit nur den Anfang.
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Joshua Kimmich kritisierte die Offensivabteilung des Rekordmeisters scharf. "Wir haben ein Abseitstor erzielt. Ansonsten erinnere ich mich an keine Möglichkeit von uns. Das ist ein bisschen wenig", sagte der 23-Jährige nach dem vierten Spiel in Serie ohne Sieg.
Noch deutlichere Worte fand Thomas Müller. Der Weltmeister sprach von "einer Mischung aus Fehlern, Unvermögen und einem Anti-Lauf". Dabei sorgte vor allen Dingen das Wort "Unvermögen" für Kopfschütteln bei einem seiner Teamkollegen.
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"Unvermögen? Wenn Thomas das sagt…", sagte Leon Goretzka nach dem Spiel mit einem Unterton, der auf keine gute Stimmung innerhalb der Bayern-Kabine hindeutet.
"Bayern möchte ich nicht persönlich erleben"
Auch FCB-Legende Lothar Matthäus ging mit seinem ehemaligen Klub hart ins Gericht. "Sie haben emotionslos gespielt. Sie haben nicht aggressiv gespielt. Sie sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben keine Ideen nach vorne gehabt. In der zweiten Halbzeit ist mal ein bisschen was über Außen gekommen, aber das ist nicht Bayern München. Bayern München möchte ich die nächsten zwei Wochen jetzt nicht persönlich erleben", sagte der Rekordnationalspieler bei "Sky".
Trotz der Niederlage und der offensichtlich schlechten Stimmung machte sich der Bayern-Tross am Sonntag auf den Weg zum Oktoberfest. Dort werden sich die Feierlichkeiten aber wohl in Grenzen halten.