Wende im Poker um Jungstar Arp geht nicht zu Bayern – HSV jubelt über Vertragsverlängerung
Das kommt unerwartet: Jann-Fiete Arp wird nicht zum FC Bayern wechseln. Stattdessen verlängert er seinen Vertrag beim HSV und geht mit in die 2. Liga. Der Rekordmeister könnte allerdings später zum Zug kommen.
Lange gab es zahlreiche Gerüchte um einen Wechsel von Supertalent Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV zum FC Bayern München. Der Transfer schien bereits so gut wie fest zu stehen. Doch nun gibt es eine spektakuläre Wende.
Arps Entscheidung für den HSV
Der 18-Jährige hat seinen bis 2019 laufenden Vertrag bei den Hanseaten bis 2020 verlängert. Das gab der Klub am Freitagmittag bekannt. Die Begründung des Youngsters: "Mit dem Abstieg diesen Klub zu verlassen, war für mich nie eine Option. Gerade in so einer harten Zeit kann und will man sich nicht vom HSV trennen, sondern dem Klub das zurückgeben, was er verdient hat. Deshalb war für mich früh klar, dass dieser Weg hier beim HSV für mich noch nicht beendet ist."
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Ganz anders stellte das Boulevard-Blatt "Bild" den Sachverhalt dar. Demnach hätte sich Arp mit den Münchnern bereits auf einen Vertrag geeinigt. Gescheitert sei der Wechsel letztendlich an unterschiedlichen Ablösevorstellungen. Angeblich wollte der FCB nur maximal 2,5 Millionen Euro Ablöse bezahlen, der HSV habe allerdings fünf Millionen Euro gefordert. Trotz der aktuellen Entwicklung brachte das Blatt die Möglichkeit ins Spiel, dass Arp über eine mögliche Ausstiegsklausel im neuen Vertrag zumindest im Sommer 2019 an die Isar wechseln könnte. Wie realistisch dieses Szenario ist, wird sich wohl erst in etwa einem Jahr zeigen.
Arps Chance in Liga zwei
Vorher geht Arp mit dem HSV in die 2. Bundesliga. Rein sportlich erscheint dieser Schritt sinnvoll – zumindest im Vergleich zu einem direkten Wechsel zum bayerischen Branchenkrösus. Denn: Arp hat bisher erst 18 Erstligaspiele absolviert – und dabei mit zwei Toren seine Treffsicherheit auf höchstem Niveau zwar angedeutet, allerdings noch nicht konstant nachgewiesen.
In der 2. Liga könnte das anders sein. Dort kann sich der hochveranlagte Arp in Ruhe entwickeln und seine Torquote deutlich erhöhen. HSV-Sportvorstand Ralf Becker traut ihm das durchaus zu und zeigte sich nach der Vertragsverlängerung regelrecht euphorisch: "Am Ende ist das ein ganz großes Zeichen für uns alle, dass so eine Identifikationsfigur wie Fiete trotz der Möglichkeiten, die sich ihm jetzt geboten haben, bei uns bleibt."