t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballZweikampf der Woche

WM-Sorgen – Pro&Contra: "Löw sollte ein Zeichen setzen und wachrütteln"


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

WM-Sorgen
"Löw sollte ein Zeichen setzen und wachrütteln"


04.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Bundestrainer Joachim Löw bei der 1:2-Pleite in Klagenfurt gegen Österreich. Anschließend war er mächtig angefressen, meckerte: "Wenn wir so spielen, haben wir keine Chance."Vergrößern des Bildes
Bundestrainer Joachim Löw bei der 1:2-Pleite in Klagenfurt gegen Österreich. Anschließend war er mächtig angefressen, meckerte: "Wenn wir so spielen, haben wir keine Chance." (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
News folgen

Nach dem mageren Auftritt der deutschen Nationalelf gegen Österreich ist die große Frage: Müssen wir uns Sorgen um die Mannschaft von Joachim Löw machen?

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Head of Fußball und Sport bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um die Nationalmannschaft.

Spieler drängen sich nicht auf

Noch 13 Tage bis zum WM-Auftakt für die deutsche Nationalmannschaft gegen Mexiko. Heute muss Bundestrainer Joachim Löw bis 12 Uhr der Fifa seinen endgültigen Kader nennen. Keine einfache Entscheidung – denn seine Spieler drängten sich im letzten Testspiel vor dieser Frist nicht wirklich auf. Was zur Frage führt:

Müssen wir uns nach der Niederlage gegen Österreich Sorgen machen?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, weil vieles gegen Deutschland spricht

Seit 1962 hat kein Weltmeister seinen Titel verteidigt. Drei der letzten vier scheiterten sogar beim nächsten Turnier in der Vorrunde: Frankreich 2002, Italien 2010, Spanien 2014. Die Nationalmannschaft muss dringend in Form kommen, will sie in Russland nicht auch früh aus dem Turnier fliegen.

Es sind nur noch 13 Tage bis zum ersten Deutschland-Spiel. Probleme gibt es noch genug, nimmt man die 1:2-Niederlage gegen Österreich: Eine wacklige Abwehr, fehlende Spielpraxis bei Neuer, Schwierigkeiten im Abschluss und eine ausbaufähige Einstellung – dabei ging es im letzten Spiel vor der Kader-Nominierung noch um WM-Plätze. Sicher fehlten wichtige Spieler wie Hummels oder Müller, aber auch die haben gerade das Pokalfinale gegen Frankfurt vergeigt. Vielleicht sollte Löw ein Zeichen setzen und die Mannschaft wachrütteln, indem er einen großen Namen aus dem Kader streicht.

Noch nie kam der Weltmeister aus Gruppe F, in der Deutschland ist. Es wäre schade, wenn das so bliebe.

Kontra
Heiko Ostendorp

Nein, Panik ist total unangebracht

Fünf Länderspiele ohne Sieg. Eine 1:2-Pleite gegen Österreich. Natürlich kommen nun die üblichen Pessimisten und Mahner um die Ecke und sagen, dass Deutschland erst gar nicht nach Russland reisen müsse. Ich sage: Diese Diskussion ist totaler Käse.

Am Sonnabend fehlten in der Startelf sechs potenzielle Stammspieler: Die Stammabwehr mit Jérôme Boateng und Mats Hummels, deren Teamkollege Thomas Müller, Titelsammler Toni Kroos, dazu Sturmrakete Timo Werner und auf links Marco Reus (oder Julian Draxler). Dennoch hatte das DFB-Team die wieder erstarkten Ösis eine Halbzeit lang im Griff, versäumte es nur, den Sack zuzumachen.

Die Leistung in der zweiten Halbzeit war inakzeptabel, ohne Frage. Dennoch tut Joachim Löw gut daran, nun nicht in Panik zu verfallen. Auch vor den letzten Turnieren gab es immer wieder peinliche Testpleiten wie gegen die Slowakei oder die Schweiz. Mit dem Abschneiden bei einer WM hat das indes nichts zu tun.

Niemand muss sich ernsthaft Sorgen um den aktuellen Weltmeister, U21-Europmeister und Confedcup-Sieger machen. Deutschland wird es in Russland garantiert wieder unter die letzten vier schaffen. Ob es zu mehr reicht, wird man sehen.

Was denken Sie – wer hat recht?

t-online.de und das RedaktionsNetzwerk Deutschland der Madsack-Mediengruppe, zu der das Portal "Sportbuzzer" gehört, kooperieren im Sport.

Teilen Sie Ihre Meinung mit
Welche Meinung zum Thema haben Sie? Schreiben Sie eine E-Mail an Lesermeinung@stroeer.de

Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel
Pro & Kontra|Manuel Neuer und der FC Bayern
  • Philipp Michaelis
  • Florian Wichert
Von Philipp Michaelis, Florian Wichert



TelekomCo2 Neutrale Website