Borussia Dortmund: Didi Hamann findet Mike Tullberg "peinlich"

Nach Ausraster vor der Kurve

Hamann findet BVB-Interimstrainer "peinlich"

Mike Tullberg hat seinen Job als Interimstrainer beim BVB erfüllt und an Niko Kovač übergeben. Seine Aktion vor der Kurve fand Dietmar Hamann jedoch unpassend.

Borussia Dortmund konnte beim 1. FC Heidenheim am Samstag knapp 2:1 gewinnen. Nach Spielende stand Interimstrainer Mike Tullberg im Fokus. Der U19-Coach des BVB rannte jubelschreiend in Richtung der eigenen Anhänger, griff sich immer wieder an den schwarz-gelben BVB-Kapuzenpullover, klopfte sich aufs Herz, ballte vor der Kurve die Faust. Sportdirektor Sebastian Kehl sprach von einer "Herzensangelegenheit für ihn". Sky-Experte Dietmar Hamann fand die Szene nicht gut.

Er sagte dem TV-Sender nach Spielende: "Tullberg hat immer gesagt, dass Kovač kommt und 'es geht nicht um mich'. Und alles, was er gesagt hat in den Pressekonferenzen, das hat er heute widerlegt. Weil als ich die Bilder gesehen habe, habe ich mir gedacht: Es geht um dich. Es geht aber nicht um ihn (Kovač, Anm. d. Red.). Ich finde es peinlich."

"Dafür habe ich kein Verständnis"

Tullberg genoss den Jubel der Dortmunder Fans sichtlich. Sky-Experte Erik Meijer empfand die Szenen als "übertrieben". Hamann meinte dazu: "Übertrieben ist für mich noch untertrieben. Er hat drei Spiele gehabt, hat gegen Bremen nicht gewonnen. Er hat Donezk geschlagen, die abgeschlagen in der Champions League sind, und hat in Heidenheim gewonnen."

Besonders störte sich Hamann an der Intensität des Jubels und der Art des Auftretens von Tullberg: "Ich dachte, als er gejubelt hat, dass er die zwei Tore selbst geschossen hat. Er soll mit seinem Trainerteam jubeln und danach kann er von mir aus mit der Mannschaft in die Kurve gehen. Das geht nicht. Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis."

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In der Bundesliga steht der BVB trotz des Sieges weiterhin unter Druck. Die Mannschaft von Niko Kovač rangiert in der Tabelle hinter den Spitzenplätzen und kämpft um die Qualifikation für die Champions League. Dortmund steht auf dem zehnten Platz und hat 29 Punkte auf dem Konto. Auf den VfB Stuttgart auf dem fünften Rang fehlen drei Zähler.