Ekstase im Schwabenland Elfmeter in letzter Sekunde: Stuttgart wendet Heimpleite ab
Der VfB Stuttgart wollte sich im Heimspiel gegen Hoffenheim mit einem Sieg in die Länderspielpause verabschieden. Doch es folgte ein bitterer Rückschlag – mit später Wende.
Der VfB Stuttgart hat in letzter Sekunde noch mit einem verwandelten Elfmeter einen Punkt gegen Hoffenheim gerettet. Nach einem Handspiel in der letzten Minute der Nachspielzeit schaltete sich der Videoschiedsrichter ein und korrigierte Schiedsrichter Harm Osmers, der sich zunächst gegen einen Strafstoß entschieden hatte. Ermedin Demirović trat an, Oliver Baumann parierte zunächst, doch Demirović staubte ab.
Zuvor leistete sich Maximilian Mittelstädt, der in der vierten Minute noch sensationell auf der Linie gerettet hatte, einen folgenschweren Fehler. In der 44. Minute verstolperte der Linksverteidiger unglücklich einen Ball, sodass Hoffenheims Valentin Gendrey den Ball aufnehmen und an Alexander Nübel vorbei ins Tor schießen konnte.
Das 1:1 verschafft Ex-VfB-Coach Matarazzo in der Länderspielpause möglicherweise dennoch etwas Luft, nachdem die TSG am Donnerstag schon in der Europa League gegen Dynamo Kiew gewonnen hatte. Baumann hatte seinem Trainer nach dem 2:1 bereits den Rücken gestärkt. "Wenn es nicht stimmen würde, dann hätte es nicht funktioniert", sagte der Kapitän.
So lief das Spiel
Früh funktionierte es für Hoffenheim auch gegen Stuttgart. Adam Hložek hatte schon nach vier Minuten die Führung auf dem Fuß, Mittelstädt klärte jedoch auf der Linie. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem auf der anderen Seite Gendrey in höchster Not einen Kopfball von Atakan Karazor abwehrte (8.).
Nach den ereignisreichen ersten Minuten ließ das Tempo nach. Das Geschehen verlagerte sich überwiegend in die Hälfte der konzentriert verteidigenden Hoffenheimer. Die Schwaben hatten deutlich mehr Ballbesitz, aber nur wenige gute Gelegenheiten: Baumann war gegen den Distanzschuss von Mittelstädt (33.) zur Stelle.
Nach der anschließenden Ecke flog der erneute Abschluss des Linksverteidigers knapp links am Tor vorbei (34.). Zudem köpfte Stuttgarts Nationalstürmer Deniz Undav aus fünf Metern über das Tor (40.).
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
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3 | Leverkusen | 12 | 6 | 5 | 1 | 28:19 | +9 | 23 | |||
5 | Dortmund | 12 | 6 | 2 | 4 | 23:19 | +4 | 20 | |||
7 | Mainz | 12 | 5 | 4 | 3 | 20:14 | +6 | 19 | |||
9 | Stuttgart | 12 | 4 | 5 | 3 | 23:21 | +2 | 17 | |||
11 | Union | 12 | 4 | 4 | 4 | 10:11 | -1 | 16 | |||
12 | Bremen | 12 | 4 | 4 | 4 | 19:24 | -5 | 16 | |||
16 | Heidenheim | 12 | 3 | 1 | 8 | 15:24 | -9 | 10 |
Umso überraschender fiel kurz vor der Pause das 1:0 für Hoffenheim, bei dem allerdings Mittelstädt Gendrey den Ball quasi vorlegte. Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß reagierte und brachte Josha Vagnoman und Chris Führich. Besser wurde es nur selten. Hoffenheim agierte weitgehend stabil, der VfB erhöhte zum Schluss hin zwar den Druck, fand aber kaum Lücken. Die TSG blieb bei Kontern gefährlich.
In den finalen Minuten fehlte es Hoffenheim dann an Kraft, sodass es kaum Entlastungsangriffe gab. Stuttgart rannte permanent an, versuchte es ein ums andere Mal, bis in der letzten Sekunde dann der Ball an der Hand von Kevin Akpoguma landete – und Ermedin Demirović den VfB zum Unentschieden schoss.
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagenturen SID, dpa