TV-Experte attackierte Bayern-Star Musiala reagiert auf Hamann-Kritik
Die Debatte um Jamal Musiala, losgetreten von Experte Didi Hamann, findet kein Ende. Nun reagierte der DFB-Star.
Mit 5:0 gewinnt der FC Bayern gegen Werder Bremen und steht ungeschlagen an der Spitze der Bundesliga (mehr dazu lesen Sie hier). Der dritte hohe Sieg in Folge – trotzdem wabert über allem immer noch die Kritik von TV-Experte Dietmar "Didi" Hamann an Jamal Musiala.
Der hatte den Nationalspieler aus München in seiner Sky-Kolumne unter anderem als einen "Einzelspieler" und "oft Alleinunterhalter" bezeichnet. Er würde Musiala "aus Bayern-Sicht" sofort gegen den Leverkusener Florian Wirtz eintauschen, wenn er könnte: "Ich würde es gleich morgen tun."
Nach dem Sieg gegen Bremen, in dem Musiala ein Tor erzielte, wurde er bei Sky auf die Aussagen Hamanns angesprochen. "Ich bin offen für Kritik. Ich höre immer zu, was andere Leute sagen. Aber das Wichtigste ist, was der Trainer von mir will", erklärte Musiala, der einschob, dass er Kritik in den sozialen Medien komplett ausblenden würde.
"Ich versuche jedes Spiel zu nutzen und bin selbstkritisch nach jedem Spiel", so der Offensivspieler weiter. Er genieße seinen Fußball und versuche sich immer weiter zu verbessern.
Weltmeister Toni Kroos war Musiala zuletzt zur Seite gesprungen und hatte sich in die Debatte eingemischt. "Apropos Geisterfahrer. Felix, du wolltest noch über Didi Hamann sprechen, habe ich das richtig vernommen?", sagte Kroos in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" an Bruder Felix gerichtet in einer Überleitung zum Thema Nationalmannschaft.
Fußball-Deutschland müsse "sehr froh" über Musiala und den gleichaltrigen Florian Wirtz sein, meinte der langjährige Profi von Real Madrid, der seine Karriere im Sommer beendet hatte. Nach solchen Spielern habe man "jahrelang gelechzt" in Deutschland. "Die werden uns in den nächsten Jahren tragen müssen, die werden uns in den nächsten Jahren die Spiele gewinnen müssen." Beide seien Profis, "die aus einer scheinbar ungefährlichen Situation eine gefährliche machen können – und zwar ganz alleine".
- Eigene Beobachtungen bei Sky
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa