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Bundesliga: Ekstase in Bochum – VfL feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf


Bundesliga, 31. Spieltag
Ekstase in Bochum: VfL feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf

Von dpa, dd

Aktualisiert am 26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Traumtor: Kevin Stöger (M.) lässt sich für seinen Freistoß zum 1:0 feiern.Vergrößern des Bildes
Traumtor: Kevin Stöger (M.) lässt sich für seinen Freistoß zum 1:0 feiern. (Quelle: David Inderlied/dpa)

Im Kampf um den Klassenerhalt feiert der Revierklub einen wichtigen Sieg. Alles beginnt mit einem Traumtor – in der Schlussphase wird es verrückt.

Der VfL Bochum hat im Abstiegskampf der Bundesliga einen ganz wichtigen Sieg erringen können. Angetrieben von einer leidenschaftlichen Kulisse im eigenen Stadion siegte der Revierklub zum Auftakt des 31. Spieltags 3:2 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim. Damit hat der VfL als vorübergehend neuer Tabellen-14. mit 30 Punkten 3 Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Union Berlin (29) und Mainz 05 (27) können am Sonntag aber wieder vorbei- oder gleichziehen.

Kevin Stögers Doppelpack inklusive traumhaftem Freistoß (34., 64.) und Felix Passlack (45.+2) brachten die Gastgeber gegen über weite Strecken enttäuschende Hoffenheimer weit in Führung, in einer turbulenten Schlussphase konnte Andrej Kramarić noch einmal unerwartet verkürzen (73., 84.).

So lief das Spiel:

Bochums Trainer Heiko Butscher hatte vor der Partie vom wichtigsten Spiel der Saison gesprochen. "Wir müssen hier brennen, von der ersten Sekunde an Optimismus ausstrahlen und vorangehen", hatte der 43-Jährige gesagt. Und seine Mannschaft nahm ihn beim Wort. In den ersten zehn Minuten erarbeiteten sich die Bochumer fünf Torchancen. Allein Philipp Hofmann hatte drei Abschlüsse. Bei seiner besten Gelegenheit lenkte Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann den Ball gerade noch an die Latte.

Der bis dahin vorne so auffällige Hofmann sorgte dann kurzzeitig für Bochumer Entsetzen: Der Mittelstürmer traf Hoffenheims Wout Weghorst im VfL-Strafraum im Gesicht. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte auf den Elfmeterpunkt, nahm den Strafstoß nach langer Videoüberprüfung aber wegen einer Abseitsstellung wieder zurück.

Die TSG gestaltete das Spiel nun zwar ein wenig ausgeglichener. Die besseren Chancen hatte aber weiter Bochum. Angreifer Moritz Broschinski scheiterte aus leicht spitzem Winkel noch an Baumann (33.), nur rund eine Minute später hatte der Torwart dann keine Abwehrmöglichkeit: Stöger schlenzte einen Freistoß aus rund 17 Metern unhaltbar in den Winkel.

Bochum spielte groß auf

Hoffenheim suchte die schnelle Antwort. Tim Drexler traf aus dem Gewühl am Fünfmeterraum heraus aber nur die Latte. Bochum machte es besser: Nach einer Broschinski-Flanke von der linken Seite bekam Kramarić den Ball nicht unter Kontrolle und Passlack traf aus kurzer Distanz zum 2:0. Für Baumann war es das 715. Bundesliga-Gegentor – genauso viele musste auch Harald "Toni" Schumacher hinnehmen. Nur Eike Immel und Dieter Burdenski kassierten in ihren Karrieren mehr Treffer im deutschen Fußball-Oberhaus. Und für Baumann sollte es nicht das letzte Gegentor des Abends bleiben.

Bochum spielte groß auf. Der starke Stöger erhöhte mit einem verwerteten Abpraller auf 3:0. Hoffenheim zeigte sich dagegen lange kaum in der Offensive – und kam doch noch mal heran. Kramaric gelang erst das 1:3 und mit einem herrlichen Lupfer über Bochums Manuel Riemann hinweg sogar das 2:3.

Unter den VfL-Fans machte sich Nervosität breit. Die Heimelf wackelte plötzlich – Iwan Ordets ging nach einem Krampf zu Boden –, fiel aber nicht. Ein Fernschuss von Marius Bülter flog knapp über das Tor. Frenetisch feierten die Anhänger den erlösenden Abpfiff nach fünfminütiger Nachspielzeit.

Bei der TSG, in dessen Umfeld es zuletzt bereits große Diskussionen um die zukünftige Vereinsaufstellung gegeben hatte, sollte es nach diesem Auftritt nicht ruhiger werden

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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