DFL-Wirtschaftsreport Corona-Krise überwunden: DFL vermeldet Rekordumsatz
Die Deutsche Fußball Liga vermeldet vier Jahre nach dem Corona-Ausbruch Rekordzahlen. Die Anzahl der Clubs, die Gewinne einfahren, steigt - wie auch das Gehaltsniveau der Bundesliga-Profis.
Rund vier Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) Rekordzahlen vermeldet und die Krisenphase offensichtlich endgültig hinter sich gelassen.
Der Gesamterlös der 36 Proficlubs in der Saison 2022/23 betrug demnach 5,24 Milliarden Euro und übertraf den bisherigen Bestwert aus der Spielzeit 2018/19 um neun Prozent. Das geht aus dem Wirtschaftsreport hervor, den die DFL zur Veranschaulichung mehrerer Kennzahlen zum eigenen Geschäftsbetrieb veröffentlichte.
Nach Beginn der Pandemie im März 2020 war die Saison 2022/23 die erste, in der es keine Einschränkungen mehr für die Zulassung von Zuschauern gab. Das wirkte sich auch darauf aus, wie profitabel die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga arbeiten. 23 Vereine (zwölf Bundesligisten, elf Zweitligisten) schrieben für den Zeitraum schwarze Zahlen. Insgesamt steht für die 2. Bundesliga aber ein Verlust von 2,2 Millionen Euro.
Der Lizenzfußball insgesamt hingegen verzeichnete in der Summe einen Gewinn von 42,1 Millionen Euro. Die Ausgaben waren im Vergleich zur Vorsaison um mehr als eine halbe Milliarde Euro gestiegen. In den beiden vorherigen Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 waren die Gesamtergebnisse nach Steuern noch negativ ausgefallen. Das lag auch und vor allem an den zahlreichen Partien ohne Fans im Stadion.
Lob vom DFL-Präsidium
Hans-Joachim Watzke lobte als Sprecher des DFL-Präsidiums den "Weg der wirtschaftlichen Vernunft", vor allem im internationalen Vergleich. "Für diesen Weg stand der deutsche Profifußball schon vor der Pandemie. Die Richtung stimmt", sagte Watzke in seinem Vorwort. Auf dieser Grundlage lasse sich "optimistisch in die Zukunft blicken".
In der Bundesliga bezahlten die Vereine so viel Geld wie nie für Gehaltskosten für ihre Spieler und Trainer. Die Gehälter stiegen nach DFL-Angaben um 10,1 Prozent, das sind umgerechnet 148,5 Millionen Euro.
- Nachrichtenagentur dpa