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Franz Beckenbauer (†78): Sein letzter Stadionbesuch war in Hoffenheim


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Komischer Zufall
Das war das letzte Spiel von Franz Beckenbauer im Stadion

Von t-online, KS

12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Franz Beckenbauer: Die Legende des FC Bayern starb am vergangenen Sonntag im Alter von 78 Jahren.Vergrößern des Bildes
Franz Beckenbauer: Die Legende des FC Bayern starb am vergangenen Sonntag im Alter von 78 Jahren. (Quelle: ActionPictures/imago-images-bilder)
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Franz Beckenbauer war auch nach seiner Zeit als aktiver Fußballprofi ein Fan des Sports und sah sich Spiele vor Ort an. Sein letzter Besuch ist ein komischer Zufall.

Die Heimspielstätte des FC Bayern war ein Herzensprojekt vom verstorbenen Franz Beckenbauer, doch den letzten Stadionbesuch vor seinem Tod machte er nicht in der Allianz Arena. Beckenbauer besuchte am 27. August 2022 das Bundesliga-Spiel zwischen TSG Hoffenheim und FC Augsburg (1:0).

Ein komischer Zufall, denn auch am heutigen Freitagabend, dem ersten Spiel nach Beckenbauers Tod, trifft der FC Bayern auf die TSG Hoffenheim.

Der Grund für Beckenbauers damaligen Auswärtsbesuch abseits der Bayern: Er wurde damals in einer Klinik in Heidelberg behandelt. Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp soll ihn eingeladen haben.

Laut einem Bericht der "Bild" lag sein letzter Besuch in der Allianz Arena schon zu dem Zeitpunkt in Sinsheim mehr als 15 Monate zurück: Bayern gewann inmitten der Corona-Pandemie am 20. März 2021 4:0 gegen den VfB Stuttgart. Beckenbauer verfolgte die Partie auf der Tribüne.

Die Fußballikone hatte sich aufgrund vieler gesundheitlicher Erkrankungen wie Herzproblemen, Parkinson oder einem Augeninfarkt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am 7. Januar 2023 verstarb Beckenbauer im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie.

"Lasst uns ein 100.000-Mann-Stadion bauen"

Beckenbauer sagte einst: "Fußball schauen soll allen Spaß machen und ein tolles Erlebnis sein." Er trieb auch den Bau der Allianz Arena voran. Der "Kaiser" hätte sogar die Vision eines noch größeren Stadions gehabt, wie Karl-Heinz Rummenigge einst bei einem Fanklub-Treff verraten haben soll. "Lasst uns ein 100.000-Mann-Stadion bauen", habe Beckenbauer immer wieder gesagt, so Karl-Heinz Rummenigge im Gespräch mit der "Bild".

Beckenbauers Traum vom großen Stadion-Projekt konnte sich aber nie verwirklichen. "Diese 30.000 mehr hätten damals wahnsinnig viel mehr Geld gekostet. Ich schätze 250 Millionen Euro", das hätte der TSV 1860 München, der am Stadionbau beteiligt war, laut Rummenigge "nie und nimmer stemmen können."

In den vergangenen Jahren besuchte Beckenbauer trotz seiner angeschlagenen Gesundheit immer wieder Fußball-Partien des FC Bayern: Im Mai 2020 etwa war er mit Plastikvisier im Gesicht beim Münchner Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zu sehen. Bei der Partie gegen Stuttgart im März 2021 saß er mit roter Maske und rotem Schal auf der Tribüne der Allianz Arena.

Nach seinem Tod sind nun für die Partie der Bayern am Freitagabend mehrere Aktionen geplant, um die Legende des Fußball gebührend zu würdigen. Neben einer Schweigeminute und dem Auflaufen beider Mannschaften mit Trauerflor seien weitere Highlights an einem emotionalen Abend geplant. Was der FC Bayern noch plant und wie Beckenbauer bereits gewürdigt wurde, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
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