Stille bei Champions-League-Spiel Bayern-Stars sprechen über Notfall auf der Tribüne
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der Sieg des FC Bayern gegen Benfica Lissabon wird von einem medizinischen Notfall überschattet. Nach der Partie äußern sich die Spieler des Rekordmeisters zur Situation.
1:0 gewonnen, teilweise drückend überlegen gewesen, den ersten Sieg nach zwei Champions-League-Niederlagen in Folge eingefahren: Eigentlich gab es für den FC Bayern viele Gründe zum Jubeln nach dem Sieg gegen Benfica Lissabon am Mittwochabend. Richtig Stimmung wollte allerdings nicht aufkommen in der Allianz Arena – denn ein medizinischer Notfall in der ersten Halbzeit auf der Tribüne überschattete die Partie. Die Fans stellten daraufhin aus Solidarität die laute Unterstützung für die Bayern ein.
Die Situation ist auch an den Spielern der Münchner nicht spurlos vorbeigegangen, erklärten gleich mehrere Stars der Münchner nach der Partie in der Mixed Zone. Die Mannschaft "wusste anfangs nicht", dass es auf der Tribüne einen Notfall gab, ehe sie dann doch informiert wurde, sagte Bayern-Torwart Manuel Neuer. "Es ist auch absolut verständlich, dass es keinen Support gab." Und weiter: "Wir haben auch in der Kabine nicht krass gejubelt. Wir fühlen mit dem Fan."
"Zeichen der Menschlichkeit"
Neuers Teamkollege Joshua Kimmich bestätigte indes: "Wir haben schon wahrgenommen, dass es in der Kurve ruhig ist." Thomas Müller bemerkte zum Schweigen der Anhänger lobend: "Wenn so etwas Schlimmes passiert, ist es ein schönes Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit."
"Es gibt definitiv wichtigere Dinge im Leben als Fußball", sagte auch Bayern-Sportvorstand Max Eberl. "Diesen Respekt hat das Stadion dann auch gezeigt. Wir wünschen und hoffen und drücken alle Daumen, dass es gut ausgeht."
In der Nacht zum Montag gab der FC Bayern dann traurige Nachrichten bekannt: Der Fan sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Die Botschaft habe den Klub rund eine Stunde nach Schlusspfiff erreicht (mehr dazu lesen Sie hier). "Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen."
- Aussagen von Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Max Eberl in der Mixed Zone