Berichte um Ablösung von Vorstandschef Dreesen-Aus bei Bayern? Matthäus hat brisante Vermutung
Der TV-Experte und langjährige Spieler des FC Bayern äußert sich zu den Berichten um eine Ablösung von Vorstandschef Dreesen – und macht eine Andeutung, die noch für Diskussionen sorgen könnte.
Die Meldung sorgte am Samstag für Aufsehen rund um den FC Bayern: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen soll beim deutschen Rekordmeister vor dem Aus stehen. Demnach tobe ein Machtkampf bei den Bayern, Dreesen würde mit verschiedenen Vorwürfen konfrontiert, die seine Zukunft an der Säbener Straße in Frage stellten. So soll der Funktionär vor knapp drei Jahren eine Klub-Mitarbeiterin beschimpft und mit einer Zeitung beworfen haben (mehr dazu lesen Sie hier).
Die Unruhe in der Bayern-Führungsetage war auch Thema vor dem Topspiel der Münchner gegen den VfB Stuttgart am Samstagabend bei Sky – und Experte Lothar Matthäus äußerte eine brisante Vermutung: Der Bericht könnte absichtlich lanciert worden sein, um den aktuellen Bayern-Boss anzuzählen. "Dass dieses Thema jetzt hochkommt, bevor der Vertrag von Dreesen ausläuft (im Juni 2025, Anm. d. Red.), das sind Geschichten, die man vielleicht auch platziert", sagte Matthäus. Die Meldung über Dreesens Fehlverhalten sei indes nichts Neues: "Die Zeitung ist vor drei Jahren geschmissen worden. Das weiß man."
"Eine wahnsinnige Last"
Wer Dreesen schaden wollen könnte, ließ Matthäus indes offen: "Das weiß ich auch nicht." Allerdings: "Es ist ja nichts Neues, dass im nächsten Jahr der CEO vielleicht neu gewählt wird." Und weiter: Vereinsintern sei "vor zwei, drei Monaten darüber gesprochen worden, Diederich (Bayern-Finanzvorstand, Anm. d. Red.) war im Gespräch."
Die Position beim FC Bayern sei fordernd – auch wegen des großen Vorgängers: "Wer die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge annimmt, der hat eine wahnsinnige Last. Die großen Fußstapfen, die Rummenigge hinterlassen hat, sind nur schwierig auszufüllen. Das ist für Dreesen schwierig, das war vorher auch für Oliver Kahn schwierig." Der Klub bräuchte "ein Spiegelbild von Karl-Heinz Rummenigge beim FC Bayern, aber das gibt es eben noch nicht. Vielleicht in Zukunft ja aber ein Thomas Müller."
Die Meldung käme indes zur Unzeit: "Es ist schade, dass gerade in einem Moment, wo es sportlich wieder läuft, so eine Geschichte reinkommt", erklärte Matthäus weiter. "Ich hoffe, dass sich die Mannschaft davon nicht ablenken lässt."
- Aussagen von Lothar Matthäus bei Sky
