Eine Person war wohl nicht anwesend So war Tuchels entscheidendes Gespräch mit den Bayern-Bossen
Das Kapitel zwischen dem FC Bayern und Thomas Tuchel ist bereits Geschichte. Eine Verlängerung seines Vertrages scheiterte – nun gibt es wohl neue Details dazu.
Am Ende kam es für Thomas Tuchel doch so, wie im Februar mit dem FC Bayern beschlossen: zur Trennung im Sommer. Allerdings gab es Gespräche zwischen der Seite des Coaches und dem deutschen Rekordmeister über eine mögliche Fortsetzung des Trainerjobs. Diese scheiterten jedoch. Tuchel sagte dazu vor seiner letzten Partie: "Wir haben keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit."
Nun berichtet die "Sport Bild" über Details zum Ablauf der Gespräche. Demnach soll Bayerns Sportvorstand Max Eberl am Nachmittag vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid (1:2) den Berater von Thomas Tuchel, Olaf Meinking, kontaktiert haben.
Rummingge und Hoeneß stellten sich wohl quer
Eberl soll das Signal gesendet haben, dass die sportliche Führung des Vereins gerne mit dem 50-Jährigen über Saisonende hinaus weiterarbeiten möchte. Am 15. Mai soll es dann ein Treffen an der Säbener Straße gegeben haben. Allerdings war der Sportvorstand laut der Zeitung aufgrund eines anderen Termins nicht persönlich anwesend, sondern nur per Telefon zugeschaltet.
Tuchel und seinem Berater soll das Bekenntnis demnach nicht klar genug gewesen sein, daher sagte er noch am späten Nachmittag ab. Laut der Zeitung zweifelten Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge an einer möglichen Verlängerung des Vertrags von Tuchel. Der Rest ist bereits bekannt.
Eberl sucht weiter nach einem Nachfolger. Zuletzt kam Vincent Kompany als Kandidat auf. Der Trainer des FC Burnley soll jedoch schon länger auf der Liste des Sportvorstandes stehen (mehr zum Premier-League-Coach, der nun abgestiegen ist, lesen Sie hier).
- bild.de: "Bayerns Pannen-Protokoll"