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FC Bayern: Felix Magath attackiert Thomas Tuchel nach Streit mit Didi Hamann


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Erfolgstrainer attackiert Tuchel
"Er ist viel zu empfindlich für die Position"


04.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Thomas Tuchel: Er sorgt gerade auch abseits des Platzes für Wirbel.Vergrößern des Bildes
Thomas Tuchel: Er sorgt gerade auch abseits des Platzes für Wirbel. (Quelle: IMAGO)

Felix Magath hat sich über Thomas Tuchel geäußert. Die Art und Weise, wie Bayerns Trainer öffentlich auftritt, regt den 70-Jährigen auf.

Der Dauerstreit zwischen Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern und dem früheren Nationalspieler Didi Hamann beschäftigt die Sportwelt weiter. Auch im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 waren die Vorkommnisse Thema. Trainerlegende Felix Magath fand für Tuchels Verhalten deutliche Worte: "Er ist viel zu empfindlich, viel zu unsouverän für die Position, die er hat", so Magath am Sonntagvormittag.

Der Grund für Magaths Äußerung: Tuchel hatte zuvor eine Entschuldigung von Hamann für dessen Kritik am Bayern-Trainer ausgeschlagen – und nachgelegt. "Die Dinge, die bei meinem Fanklub-Besuch passiert sind, wurden völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Es wurden bewusst Aussagen getroffen, die nicht wahr sind", so Tuchel nach dem 3:1 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach in einem Interview mit ran, Sport1 und ZDF.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563

Zur Erinnerung: Der 50-Jährige hatte bei einem Fanklub-Besuch am vergangenen Sonntag auf eine allgemein gehaltene Frage geantwortet, dass ihn das Ausland grundsätzlich erneut reizen würde und betont, vor allem Spanien verfüge über "eine außergewöhnliche Liga". Hamann äußerte dafür dann scharfe Kritik an Tuchel.

Magath direkt: "Das hätte er vorher wissen müssen"

Die Bayern klagten daraufhin einen Tag später in einer Stellungnahme über "unsachliche Aussagen" über Tuchel, ohne Hamanns Namen zu nennen. "Er hat nicht gesagt, dass er gerne mal in Barcelona oder in Spanien trainieren wolle. Dafür möchte ich mich bei Thomas Tuchel und den Bayern entschuldigen", sagte Hamann darauf. Tuchel aber zeigte sich nun unversöhnlich: "Wir waren alle schockiert, was er daraus gemacht hat, da ist es völlig egal, ob er sich entschuldigt hat."

Magath, der von 2004 bis 2007 die Münchner trainierte, kann den Zug von Tuchel nicht nachvollziehen, der Trainer solle vielmehr über den Dingen stehen. "Das hätte er vorher wissen müssen. Das ist keine neue Art der Bayern-Berichterstattung, das war schon immer so", sagte der 70-Jährige im "Dopa" in Bezug auf Tuchels Klage über die "extrem persönliche" und "unsachliche" Berichterstattung.

Magath erinnert sich, dass es während seines Aufenthalts in München auch nicht anders war: "Der FC Bayern hat eh schon rumgemäkelt. Das war schon zu meiner Zeit so und hat sich nicht geändert." Und weiter: "Ich bin mit Bayern zweimal Meister und Pokalsieger geworden und das war auch nicht genug."

Effenberg nimmt Tuchel in Schutz

t-online-Kolumnist und "Dopa"-Experte Stefan Effenberg hakte in der Sendung dann ein und nahm den Bayern-Trainer in Schutz. Seiner Meinung nach seien die Umstände für Tuchel in seinen bisherigen zehn Monaten als Trainer der Bayern nicht einfach gewesen. "Er kam in einer unfassbar schwierigen Situation, es war sehr unruhig im Verein", sagte Effenberg. Dazu seien der Wechsel in der Führungsebene durch den Rauswurf von Hasan Salihamidžić und Oliver Kahn sowie die Umstrukturierung und den Neuzugang von Christoph Freund gekommen.

Auch der ausgedünnte Kader der Münchner, den Tuchel immer wieder öffentlich kritisierte, spiele eine Rolle "und dass dann nicht alles rund läuft (...), bin ich trotzdem der Meinung, dass er sehr gute Arbeit geleistet hat für den FC Bayern", erklärte Effenberg weiter.

Für Tuchel und die Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer geht es kommenden Samstag im Bundesliga-Topspiel gegen den aktuellen Tabellenersten Bayer Leverkusen (ab 18.30 Uhr im Liveticker bei t-online).

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur SID
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