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FC Bayern nach 1:5 bei Eintracht Frankfurt: Experte attackiert Thomas Tuchel


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Nach 1:5 in Frankfurt
"Nein, also wirklich" – TV-Experte attackiert Bayern-Trainer Tuchel


Aktualisiert am 10.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Enttäuscht: Bayern-Trainer Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem 1:5 in Frankfurt.Vergrößern des Bildes
Enttäuscht: Bayern-Trainer Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem 1:5 in Frankfurt. (Quelle: IMAGO/FRANK HEINEN/rscp-photo/imago-images-bilder)
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t-online-Kolumnist Stefan Effenberg findet im "Doppelpass" deutliche Worte zum 1:5 der Münchner – und greift sowohl Spieler als auch Trainer an. Bayern-Sportdirektor Freund verrät ein spannendes Detail.

Das 1:5 des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt vom Samstagabend sorgt weiter für Diskussionen – und das nicht nur wegen der Höhe der Niederlage und des Auftritts der Münchner auf dem Platz. Zuvorderst dabei: t-online-Kolumnist Stefan Effenberg.

Der frühere Profi, jeden Sonntag auch als Experte im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1, fand deutliche Worte auch zur Reaktion der Bayern nach der Partie – und attackierte die Stars des Rekordmeisters: "Ich erwarte schon nach so einem Spiel, dass sich ein Manuel Neuer im Interview stellt, oder auch ein Jo Kimmich", forderte der 55-Jährige in der Sendung. "Nach so einer Niederlage kannst du auch mal ein Zeichen setzen und nach außen eine klare Ansage machen. Das hat mir gefehlt."

"Da musst du mal ein Zeichen setzen"

Tatsächlich stand nach der Demontage einzig Thomas Müller für Interviews zur Verfügung, sprach selbst auch Klartext (mehr dazu lesen Sie hier) – ansonsten herrschte aber Stille aus der Mannschaft.

"Thomas Müller liegt mit allem, was er gesagt hat, vollkommen richtig", lobte Effenberg." Aber eigentlich musst du da mal wirklich ein Zeichen setzen, und dann erwarte ich von Führungsspielern wie Manuel Neuer oder Jo Kimmich, sich zu stellen – auch wenn das nicht eingeplant ist. Da müssen sie selbst sagen: Ich will das, ich gehe da hin und gebe ein Statement ab zu der Leistung, die wir heute gebracht haben."

Dazu reagierte Effenberg auch auf die Aussagen von Bayern-Trainer Thomas Tuchel nach der Partie – und attackierte den Bayern-Trainer: "'Expected Goals', das ist so ein Scheiß. Nach einem 1:5 mit so etwas zu kommen – nein, also wirklich", sagte Effenberg. Tuchel hatte im Interview bei Sky betont, beim "Expected Goals"-Wert, der die Qualität einer Torchance bemisst, wären die Bayern vorne gewesen.

"Da musst du doch auch als Trainer eine klare Analyse machen und sagen: Wir waren von eins bis elf nicht auf dem Platz. Wir waren so schlecht, Frankfurt hat uns komplett im Griff gehabt", forderte Effenberg dagegen. "Das würde vielleicht auch bei der Mannschaft besser ankommen, als wenn du immer herumeierst."

Freund verteidigt Tuchel

Für Aufsehen sorgte am Samstagabend auch Tuchels freimütiges Eingeständnis, die Mannschaft mit einer Taktikänderung kurz vor Spielbeginn möglicherweise verunsichert zu haben (mehr dazu lesen Sie hier). Effenberg kritisierte: "Normalerweise hast du als Bayern München doch einen klaren Plan, eine klare Taktik, wenn du in Frankfurt spielst."

Bayerns Sportdirektor Christoph Freund, ebenfalls am Sonntag im "Doppelpass" zu Gast, erklärte, selbst in der Kabine dabei gewesen zu sein, als Tuchel wenige Minuten vor dem Frankfurt-Spiel nochmals die Taktik änderte. Er sei von den Erklärungen des Trainers nicht überfordert gewesen. Die Ansprache habe nur "kurz, eine Minute" gedauert. "In seinem Perfektionismus, wie er tickt, hat er gedacht, dass das etwas bewirkt."

Effenberg bestand auf seiner Erkenntnis: "Er nimmt damit den Spielern ja aber eine gewisse Eigenverantwortung weg. Du vertraust doch deinen Spielern, auf dem Platz auch mal selbst etwas zu verändern, taktisch – und das nimmst du damit ja weg. Lass das doch mal die Mannschaft machen. Sag der Mannschaft: Dann regelt Ihr das."

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Stefan Effenberg und Christoph Freund im "Doppelpass"
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