"Kein einziges beleidigendes Wort gesagt" Bayern-Trainer regt sich über Rote Karte nach Schlusspfiff auf
Nach dem Topspiel zwischen Bayern und Leverkusen sah der Münchener Co-Trainer Zsolt Löw die Rote Karte. Das kann der 44-Jährige nicht nachvollziehen.
Das Spitzenspiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (2:2) erhitzte schon während der intensiven 90 Minuten die Gemüter. Bayern-Coach Thomas Tuchel sah beispielsweise nach dem zwischenzeitlichen Leverkusener Ausgleich per Freistoß durch Alejandro Grimaldo zum 1:1 die Gelbe Karte. Er war wohl mit dem vorausgegangenen Foulpfiff (Thomas Müller hatte Grimaldo am Fuß getroffen) nicht einverstanden.
Doch nicht nur während der Partie kam es zu hitzigen Diskussionen. Nach dem Spiel gab es eine verbale Auseinandersetzung zwischen Bayerns Co-Trainer Zsolt Löw und dem Schiedsrichtergespann um Daniel Schlager. Löw sah in der Folge sogar die Rote Karte. Und war damit überhaupt nicht einverstanden.
Löw will "ganz, ganz ruhig" gewesen sein
"Ich habe kein einziges beleidigendes Wort gesagt", betonte er gegenüber der "Bild" und schob nach: "Ich war ganz, ganz ruhig, meine Tonlage war auch okay. Ich habe ihn nicht angeschrien."
Der Co-Trainer hofft nun, dass die TV-Bilder ihn entlasten. "Gerne auch mit einem Lippenleser – der könnte bestätigen, dass da kein einziges schlechtes Wort gefallen ist", sagte Löw.
Schiedsrichter Schlager: "Nach Regelwerk eine Rote Karte"
Schiedsrichter Daniel Schlager wiederum erklärte, dass es in der Situation gar nicht darum ging, ob Tuchels Assistent ihn beleidigt hätte oder nicht. Vielmehr sei es "um die konfrontative Art, mit der Zsolt Löw auf mich zugestürmt ist" gegangen.
"Das ist nach Regelwerk eine Rote Karte", verdeutlichte Schlager. "Wir haben hier auch dem Amateurfußball gegenüber eine Vorbildfunktion." Auch, wenn Zsolt Löw das in dieser Szene wohl anders sehen dürfte.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID