HSV-Legende Arkoc tot Uwe Seeler trauert um ehemaligen Teamkollegen
Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre war der Hamburger SV ein Topteam in der Bundesliga. Neben Torjäger Uwe Seeler war dabei auch Özcan Arkoc ein fester Bestandteil der Mannschaft. Nun ist der ehemalige Torwart gestorben.
Özcan "Ötschi" Arkoc ist tot. Die HSV-Legende der späten 1960er und frühen 1970er Jahre starb am Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Hamburg, wie der Klub am Mittwoch bekanntgab. Der ehemalige Torhüter war einer der ersten türkischen Bundesliga-Spieler und bei seinen Teamkollegen sehr beliebt.
Uwe Seeler sagte der "Bild"-Zeitung: "Das ist eine sehr traurige Nachricht. Ötschi war ein Pfundskerl, der mir sehr ans Herz gewachsen war. Ich bin sogar mit meiner Frau in die Türkei gereist, damit Ötschi uns seine Heimat zeigen konnte. Er wird mir und Ilka sehr, sehr fehlen."
"Bis zuletzt ein gern gesehener Gast"
Arkoc schrieb nicht nur als erster türkischer Bundesliga Geschichte, sondern auch als erster Spieler, der ausgewechselt werden musste. Die Regel war zur neuen Saison eingeführt worden, wegen einer Fingerverletzung musste der Schlussmann am ersten Spieltag vorzeitig raus.
Der in der Türkei geborene Arkoc stand bis 1975 in insgesamt 207 Pflichtspielen für die Hamburger zwischen den Pfosten und war in der Saison 1977/78 bei 22 Partien HSV-Trainer. 1980 bekam der erste türkische Bundesliga-Chefcoach den deutschen Pass. "Bis zuletzt war 'Ötschi' ein gern gesehener Gast im Volkspark", teilte der HSV mit.
- Nachrichtenagentur SID