2. Bundesliga Spektakel mit sieben Toren: Schalke gewinnt wildes Topspiel
Die Königsblauen erwischen einen ganz schweren Start in die Partie gegen Magdeburg. Dann aber entfesselt sich ein wildes Spiel.
Was für ein Abschluss der Samstagsspiele des 6. Spieltags der 2. Bundesliga: Der FC Schalke 04 hat in einem wilden und spektakulären Topspiel 4:3 (1:2) gegen den 1. FC Magdeburg gewonnen und nach zuletzt drei Ligaspielen in Folge ohne Sieg wieder eienn Erfolg eingefahren. Und dieses Spiel hatte alles: Spannung, großes Drama, Traumtore, Elfmeter und Platzverweise.
Sebastian Polter (40., 79./Foulelfmeter), Derry John Murkin (62.) und Thomas Ouwejan (69.) mit einem direkt verwandelten Freistoß drehten die Partie gegen besonders zu Spielbeginn starke Gäste, die durch einen Doppelpack von Silas Gnaka (16., 27.) schon mit zwei Toren führten.
Die Königsblauen wurden mit zunehmendem Spielverlauf aber immer stärker, trotz des bitteren Ausfalls von Torwart Marius Müller, der noch in der ersten Halbzeit durch Michael Langer ersetzt werden musste (mehr dazu lesen Sie hier). Dazu agierte die Mannschaft von Trainer Thomas Reis in der Schlussphase in Überzahl, nachdem Magdeburgs Daniel Heber für seine Notbremse vor Polters Elfmeter die Rote Karte sah.
So lief das Spiel:
Das Duell zwischen den Königsblauen, vor wenigen Jahren noch Stammgast in der Champions League, und dem einzigen Europapokalsieger der ehemaligen DDR, strotzte vor Tradition. Die Vorzeichen waren aber andere, als vor der Saison gemeinhin erwartet wurde: Aufstiegsaspirant Schalke gewann nur eines seiner ersten fünf Spiele, der FCM reiste nach einer schwierigen Vorsaison ungeschlagen nach Gelsenkirchen.
Die Stimmung auf Schalke war angespannt, dies übertrug sich auch auf die Mannschaft. Tobias Mohr unterlief ein schlimmer Fehlpass in die Füße von Gnaka, der Ivorer fackelte nicht lange und brachte die Gäste in Führung. Vor dem 0:2 ebenfalls durch Gnaka agierte der gesamte Schalker Defensivverbund schläfrig.
Der FCM aber lud S04 mit einem leichtfertigen Aufbaufehler zum Anschlusstreffer ein. Es folgte der nächste Dämpfer für Schalke: Torhüter Marius Müller verletzte sich bei einem Abschlag und konnte nicht weitermachen, Ersatzmann Michael Langer kam zu seinem ersten Pflichtspiel seit August 2021.
Schalke aber hielt die Bälle zunächst gut fern vom Kasten des Österreichers, mit einem Knaller gelang Murkin der umjubelte Ausgleichstreffer. In die Euphorie hinein schlug Magdeburg aber erneut zu. Der wilde Schlagabtausch erreichte seinen Höhepunkt mit Ouwejans direkt verwandeltem Freistoß und Polters Elfmeter ins Glück.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID