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Zum journalistischen Leitbild von t-online.S04-Schlussmann muss früh raus Drama um Schalke-Torwart: Auswechslung unter Tränen
Die erste Halbzeit im Topspiel gegen Magdeburg verläuft vor Schalkes Schlussmann Marius Müller so gar nicht nach Maß – und hat einen traurigen Höhepunkt.
60.000 Zuschauer in der Veltins Arena, Samstagabendspiel: Eigentlich perfekte Bedingungen. Doch für Schalke-Torwart Marius Müller wurde das Topspiel der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Magdeburg zum ganz bitteren Abend.
Denn nicht nur musste der Schlussmann der Königsblauen gegen starke Magdeburger gleich zwei Mal hinter sich greifen, weil Silas Gnaka aus fast identischer Position schießen durfte (16., 27.) – dann wurde es sogar noch schlimmer: Müller musste von S04-Trainer Thomas Reis unter Tränen ausgewechselt werden.
Was war passiert? Eine Allerweltsaktion in der 43. Minute: Müller schlägt den Ball aus dem eigenen Strafraum weit in die gegnerische Hälfte. Doch direkt nach dem Schuss sackt der 30-Jährige zusammen, greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den rechten Oberschenkel. Sofort laufen die Schalker Betreuer aufs Spielfeld, kümmern sich um Müller. Doch schnell wird klar: Es geht nicht mehr weiter. Auf den Fernsehbildern ist zu sehen, wie der Keeper enttäuscht und wütend auf den Rasen schlägt. Dann verlässt er den Platz, weint dabei bitterlich. Das Schalker Publikum spendet ihm aufmunternden Applaus.
Ob dem Pechvogel eine längere Pause droht, ist noch unklar. Besonders tragisch: Müller hatte bis dahin unabhängig von den Schalker Ergebnissen eigentlich eine starke Saison gespielt, erwies sich mehrfach als starker Rückhalt für den Bundesliga-Absteiger.
Für Müller wurde Michael Langer eingewechselt. Und die Schalker Torwart-Misere geht nach dem Streit zwischen den Beratern von Müller und Ersatz Ralf Fährmann (mehr dazu lesen Sie hier) weiter.
- Eigene Beobachtungen