Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Großer Preis der Toskana "Wollen die uns umbringen?" – Chaos bei der Formel 1
Das Rennen in Mugello erlebt einen turbulenten Beginn. Nach der ersten Safety-Car-Phase kommt es zu einem heftigen Massencrash – über den Boxenfunk macht ein Fahrer seinem Ärger Luft.
In der turbulenten ersten Runde beim Großen Preis der Toskana in Mugello sind der WM-Dritte Max Verstappen im Red Bull und Monza-Sensationssieger Pierre Gasly (AlphaTauri) nach einer Kollision bereits ausgeschieden. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel fiel von Startplatz 14 ans Ende des Feldes zurück, der Heppenheimer konnte dem McLaren von Carlos Sainz nicht ausweichen und fand sich nach einem notwendigen Frontflügelwechsel zunächst auf Rang 18 wieder.
"Schon in der Formationsrunde würgte der Motor fast ab, es hat sich ähnlich angefühlt wie in Monza", sagte Verstappen danach bei Sky. "Ich konnte nicht mehr beschleunigen. Der Crash passiert dann einfach. Wahrscheinlich hätte ich das Rennen sowieso nicht beenden können."
Pole-Setter Lewis Hamilton verlor am Start die Führung an seinen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas. Auf Rang drei beim 1000. Rennen von Ferrari fuhr Vettel-Teamkollege Charles Leclerc vor.
"Das war verdammt dumm"
Nur wenige Runden später kam es noch schlimmer: Wieder musste das Safety Car raus – nach einem heftigen Massencrash auf der Start-Ziel-Geraden direkt nach dem Ende der Safety-Car-Phase. In der 7. Runde crashten McLaren-Pilot Carlos Sainz, Williams-Fahrer Nicholas Latifi, Kevin Magnussen im Haas und Alfa-Pilot Antonio Giovinazzi. Das Quartett blieb augenscheinlich unverletzt. Der am Ende des Feldes befindliche Sebastian Vettel konnte gerade noch ausweichen.
Haas-Fahrer Romain Grosjean tobte im Boxenfunk: "Das war verdammt dumm! Wollen die uns umbringen oder was? Das war das Schlechteste, was ich je gesehen habe." Sainz sprach danach ganz offen: "Der Crash war wirklich erschreckend, wir fahren da mit 290 km/h. Das hätte viel schlimmer enden können." Das Rennen wurde danach zeitweilig unterbrochen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Eigene Beobachtungen