Bis 2025 So will die Formel 1 ein "globales Problem" lösen
Die Formel 1 gehört zu den klimaschädlichsten Sportarten. Nun haben die Inhaber der Rennserie Liberty Media einen Nachhaltigkeitsplan vorgelegt. Doch an dem Vorhaben von bis zu 25 Rennen pro Saison halten sie weiter fest.
Die Formel 1 will mit einem Nachhaltigkeitsplan bis 2030 zum Umweltschutz beitragen. Die Königsklasse des Motorsports kündigte am Dienstag ein Programm für einen Netto-Null- Kohlenstoff-Fußabdruck bis in elf Jahren an. Das Projekt solle umgehend beginnen, damit die Formel 1 ein nachhaltigerer Sport werde, heißt es in einer Mitteilung.
Erste Nachhaltigkeitsstrategie der Formel 1
So soll auch dafür gesorgt werden, dass die Reise- und Logistikaktivitäten "ultra-effizient" werden und Büros, Einrichtungen und Werke mit zu hundert Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Jüngst hatte die Formel 1 allerdings erst die Ausweitung des Rennkalenders auf eventuell 25 Rennen in Aussicht gestellt.
"Mit der ersten Nachhaltigkeitsstrategie der Formel 1 erkennen wir die entscheidende Rolle an, die alle Organisationen bei der Bewältigung dieses globalen Problems spielen müssen", sagte Geschäftsführer Chase Carey.
Fans sollen auf "grünerem Weg" zu Rennen kommen
Bis 2025 sollen alle Veranstaltungen nachhaltig sein. Das bedeute, dass entsprechende Materialien verwendet werden und beispielsweise Plastik zum einmaligen Gebrauch verbannt werden soll. Auch Anreize für Fans sollen geschaffen werden, um auf "grünerem Weg" zu den Grand-Prix-Strecken zu kommen.
- Vettel fordert Helm-Revolution: "Ich halte das für großen Bullshit"
- Ex-Ferrari-Star: "Vettel hat seine vier Titel nicht verdient"
- Timo Glock: Leclerc ist der Fahrer der Zukunft
An dem Plan wurde nach Formel-1-Angaben ein Jahr intensiv gearbeitet. Neben Vertretern des Automobilweltverbandes FIA waren auch Nachhaltigkeitsexperten, die Teams, Veranstalter und weitere Partner beteiligt. Es sei ein "ambitionierter, aber erreichbarer Plan", heißt es. "Unser Engagement für den weltweiten Umweltschutz ist entscheidend", sagte FIA-Chef Jean Todt.
- Nachrichtenagentur dpa