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Formel 1: Spektakel-Rennen in Baku – Fünf Fragen zum kommenden GP


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Fünf Fragen zum Baku-GP
Spektakel-Rennen: Holt Leclerc Ferrari aus der Krise?


Aktualisiert am 26.04.2019Lesedauer: 3 Min.
Charles Leclerc (links) sitzt seinem Teamkollegen Sebastian Vettel (rechts) im Nacken.Vergrößern des Bildes
Charles Leclerc (links) sitzt seinem Teamkollegen Sebastian Vettel (rechts) im Nacken. (Quelle: Motorsport Images/imago-images-bilder)

Warum Leclerc der große Hoffnungsträger ist, was für Ferrari spricht, wo es richtig krachen könnte, was die Strecke ausmacht und wann die Sessions steigen: t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Wochenende.

Nächster Halt: Baku. Das vierte Rennen der Formel-1-Saison 2019 steht an, dabei könnte eines der spektakulärsten Rennen des Jahres für viele Schlagzeilen sorgen. Vor allem für Ferrari ist der Große Preis von Aserbaidschan einmal mehr richtungsweisend.

Nach drei Mercedes-Doppelsiegen lechzt man in Maranello nach dem ersten Saisonsieg, Baku scheint dafür das ideale Pflaster zu sein. Die Strecke kommt den Roten entgegen, das Auto hat einen großen Vorteil. t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Wochenende.

Wer ist der Favorit?

Zwar ist Ferrari auf der seit 2016 im Programm stehenden Strecke in der Hauptstadt Aserbaidschans noch ohne Sieg, doch in diesem Jahr kommt den Roten der Stadtkurs besonders entgegen. Auf dem von Streckendesigner Hermann Tilke entworfenen Kurs befindet eine der längste Geraden im F1-Kalender, das italienische Team war der Konkurrenz in der laufenden Saison auf den Geraden deutlich überlegen. Besonders beim Qualifying könnte das den Ausschlag für Ferrari geben.

Leistet sich Ferrari keine Fehler, führt der Sieg nur über die Roten. Dabei könnte ausgerechnet Charles Leclerc triumphieren. Der Teamkollege von Sebastian Vettel fühlt sich in Baku besonders wohl. In seiner F1-Premierensaison 2018 fuhr der Monegasse vom 14. Startplatz auf den sechsten Rang und empfahl sich damit nachhaltig für ein Cockpit bei einem der Top-Teams. 2017 war Leclerc noch in der Formel 2 aktiv. In Baku gewann der heute 21-Jährige das Hauptrennen und wurde im Sprintrennen Zweiter. Baku und Leclerc, das scheint zu passen.

Wo könnte es richtig Ärger geben?

Auch in Baku steht Ferrari wieder unter Druck. Vor allem Sebastian Vettel wurde von der italienische Presse zuletzt scharf kritisiert. Patzen die Roten auch in Aserbaidschan, wird auch der neue Teamchef Mattia Binotto zunehmend in die Schusslinie geraten.


Auch bei Renault ist die Anspannung greifbar. Der französische Rennstall wollte die Top-Teams attackieren, die Ambitionen sind entsprechend hoch. Doch in drei Rennen sahen Nico Hülkenberg und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo jeweils nur einmal die Zielflagge, beide Fahrer stehen bei bislang enttäuschenden sechs Punkten. Damit liegt das französische Team weit hinter den Erwartungen zurück.

Was sind die Besonderheiten der Strecke?

Formel 1 in Baku, das bedeutete in den vergangenen beiden Jahren pures Spektakel. 2017 fuhren sich Max Verstappen und Ricciardo im Red Bull gegenseitig von der Strecke, Lewis Hamilton bremste in einer Safety-Car-Phase seinen Rivalen Vettel aus, Vettel krachte Hamilton ins Heck und revanchierte sich anschließend mit einem Rempler. 2018 war Valtteri Bottas auf Siegkurs, bis er sich kurz vor Rennende den Reifen aufschlitzte und den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab. Der Stadtkurs ist an manchen Stellen eng, bietet aber dennoch einige Überholmöglichkeiten und eine der längsten Geraden im F1-Kalender. Zahlreiche Unfälle und daraus resultierende Safety-Car-Phasen sorgten in den Vorjahren für Hochspannung.

Wer könnte für eine Überraschung sorgen?

Die große Überraschung 2017 war der dritte Platz des Kanadiers Lance Stroll, der damals für Williams fuhr. Ein Jahr später überraschte der Mexikaner Sergio Perez im Force India mit dem dritten Rang. Stroll und Perez fahren inzwischen für das Racing Point F1 Team, das aus dem Team Force India hervorging. Beide haben positive Erfahrungen mit der Strecke in Baku gemacht und sind auch 2019 wieder für eine Überraschung gut.

Wann finden Qualifying und Rennen statt?

Das 1. Freie Training steigt am Freitag, den 26. April ab 11:00 Uhr. Das 2. Freie Training beginnt um 15:00 Uhr, in beiden Sessions haben die Teams je 90 Minuten Zeit, ihre Autos zu testen. Am Samstag folgt das 60-minütige 3. Freie Training ab 12:00 Uhr, um 15:00 Uhr beginnt das Qualifying. Den Abschluss des Rennwochenendes bildet das Rennen am Sonntag, ab 14:10 Uhr wird gefahren. Alle Sessions können Sie im Liveticker bei t-online.de verfolgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und sid
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