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Desaster beim Großen Preis von Japan: Ferrari macht Vettel die WM kaputt


Großer Preis von Japan
Nächstes Desaster: Ferrari macht Vettel die WM kaputt

Von sid, t-online
Aktualisiert am 08.10.2017Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Vettel - für ihn ist die WM gelaufen.Vergrößern des Bildes
Sebastian Vettel - für ihn ist die WM gelaufen. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Sebastian Vettel hat den WM-Titel nach der nächsten peinlichen Panne an seinem Ferrari wohl endgültig aus den Augen verloren. Er musste beim Großen Preis von Japan bereits in der vierten Runde aufgeben – diesmal brachte ihn ein Problem mit der Zündkerze um jede Chance.

WM-Rivale Lewis Hamilton im Mercedes war schon mit 34 Punkten Vorsprung nach Suzuka gereist. Er gewann auch in Japan knapp vor Max Verstappen. In der Gesamtwertung klafft nun schon eine Lücke von 59 Punkten zwischen Vettel und Hamilton.

Der kann deshalb sogar schon beim viertletzten Saisonrennen in Austin in zwei Wochen den Titel perfekt machen. Sollte er als Erster oder Zweiter mindestens 16 Punkte mehr als Vettel holen, ist der 32 Jahre alte Brite zum vierten Mal Formel-1-Champion.

"Versucht, das Auto aufzuwecken"

"Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da, wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht", sagte Vettel mit versteinerter Miene: "Wir haben alles Mögliche versucht, das Auto aufzuwecken. Die Enttäuschung ist schon riesengroß." Nach Japan stehen nur noch vier Rennen an, dieser nächste K.o. kommt deshalb einer Vorentscheidung gleich. Sollte Hamilton beim nächsten Rennen in Austin 16 Punkte mehr holen als Vettel, wäre die WM entschieden.

Eine schier unfassbare Pechsträhne auf der Asientour hat Vettel innerhalb von nur drei Wochen um seine zuvor ziemlich guten Chancen auf den ersten Titel mit Ferrari gebracht. In Singapur war Vettel als Pole-Setter durch einen unnötigen Startunfall ausgeschieden – dieses Rennen hätte er bei normalem Verlauf wohl gewonnen.

Unnötig Rennen hergegeben

Vor einer Woche warfen den 30-Jährigen in Malaysia dann Antriebsprobleme an seinem Boliden im Qualifying ans Ende des Feldes zurück, mit dem schnellsten Auto fuhr er im Rennen dennoch auf Rang vier – auch in Sepang hätte Vettel gewinnen können.

In Suzuka ebenfalls, dort stand der Hesse auf dem zweiten Startplatz hinter Hamilton, und schon wieder brach Hektik bei der Scuderia aus. Kurz vor Rennbeginn wurde gewerkelt, die Zündkerze war das Problem. Am Start hielt sich Vettel noch hinter Hamilton auf Rang zwei, "aber schon da hatte ich keine Leistung, sonst wäre ich vorbeigekommen", sagte er später.

Konkurrenz reicht Vettel durch

Im weiteren Verlauf der ersten Runde hatte Vettel dann keine Chance, die Verfolger um Max Verstappen im Red Bull und Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas hinter sich zu halten – auf den Geraden fehlte Geschwindigkeit, die Konkurrenz zog locker vorbei. Vettel drehte ein paar weitere Runden, doch bald kam die Anweisung über Funk: "Sebastian, komm an die Box. Es geht nicht mehr weiter."

Noch eine ganze Weile saß der Deutsche anschließend resignierend in seinem Boliden, während das Team bereits die Motorabdeckung an dem SF70H entfernten. Anschließend redete Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene auf Vettel ein, umarmte ihn, doch der gefallene Mitfavorit zuckte nur mit den Schultern.

Konsequenzen? "Das ist Quark"

"Wir sind alle am Limit, manchmal gehen Dinge halt kaputt", sagte er wenig später: "Normalerweise haben wir immer alles im Griff, aber manchmal geht es schief." Über Konsequenzen innerhalb des Teams wollte Vettel in Suzuka noch nicht sprechen: "Das ist Quark, die Jungs sind alle voll motiviert. Aber manchmal trifft es einen halt." Es waren nun allerdings schon drei vermeidbare Ausrutscher in Folge, die den viermaligen Weltmeister wohl um den Titel gebracht haben.

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