"Risiko des Schlimmsten ist gegeben" Ex-Formel-1-Fahrer muss sich gefährlicher Herz-OP unterziehen
Bei dem früheren Rennfahrer Heikki Kovalainen wurde eine seltene Erbkrankheit entdeckt. Nun muss er sich wohl einer gefährlichen Operation am Herzen unterziehen.
Der frühere Formel-1-Fahrer Heikki Kovalainen hat eine seltene Krankheit und darf deswegen keinen Sport mehr machen und soll übermäßige Belastung vermeiden. Diese wurde im vergangenen November bei ihm entdeckt. Nun sagte der 42-Jährige der finnischen Zeitung "Iltalehti": "Es ist eine Erbkrankheit, und ich kann nichts dagegen tun. Es ist gut, dass sie jetzt entdeckt wurde."
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Seit der Finne davon weiß, hat er sich intensiv damit beschäftigt und sei sogar nach Japan gereist, um mehr darüber herauszufinden und mit Ärzten darüber zu sprechen. Es handelt sich bei dem Ex-Rennfahrer um eine Aortenerweiterung, die lebensbedrohlich ist. Die Hauptgefahr eines solchen Aneurysmas ist, dass die betroffene Arterie reißt.
"Eine so große Operation" am offenen Herzen
Daher denkt Kovalainen über eine Operation am offenen Herzen nach. Er sagte der Zeitung: "Es handelt sich um eine so große Operation, dass immer das Risiko des Schlimmsten gegeben ist." Dennoch möchte der frühere Renault-Fahrer der Formel 1 das Risiko wohl eingehen, um wieder ein normaleres Leben zu führen.
Kovalainen ging von 2007 bis 2013 in der Königsklasse des Motorsports an den Start. Er fuhr für Renault (2007), McLaren (2008 bis 2009), Lotus/Caterham (2010 bis 2013) und Lotus (2013). Im Jahr 2008 konnte er einen Sieg beim Großen Preis von Ungarn einfahren. Im Anschluss war der Finne in der japanischen Super GT aktiv. Aufgrund seiner Krankheit musste er seine Rennfahrer-Karriere jedoch einstellen.
- iltalehti.fi: "Heikki Kovalainen sai järkyttävän diagnoosin – Ura jäihin" (finnisch)
- rbk.de: "Erweiterungen der Aorta und Arterien (Aneurysma)"