Formel 1 in Italien Ferrari-Coup in Monza: Pole und Platz drei – Verstappen geschlagen
Bei der Qualifikation zum Heimrennen sorgen die beiden Ferrari-Piloten für Jubelstürme beim italienischen Publikum. Weltmeister Max Verstappen leistet sich einen Patzer.
Was für ein Erfolg für Ferrari: Beim Qualifying zum Großen Preis von Italien in Monza landeten sowohl Charles Leclerc als auch Teamkollege Carlos Sainz ganz weit vorne – ein seltenes Bild beim lange Jahre so erfolgreichen Traditionsrennstall, der seit Jahren schon den ganz großen Erwartungen hinterherfährt.
Sainz fuhr vor jubelndem Heimpublikum in letzter Sekunde noch auf die Pole und startet beim Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) damit von ganz vorne. Leclerc belegte Platz drei, Weltmeister Max Verstappen rettete sich gerade noch dazwischen auf Platz zwei. Für Sainz war es die erste Pole der Saison und die vierte seiner Formel-1-Karriere.
| Platzierung | Fahrer, TeamFahrer | Team | Runden | Stops |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Max VerstappenRed Bull | Red Bull | 51 | 1 |
| 2. | Sergio PérezRed Bull | Red Bull | 51 | 1 |
| 3. | Carlos SainzFerrari | Ferrari | 51 | 1 |
| 4. | Charles LeclercFerrari | Ferrari | 51 | 1 |
| 5. | George RussellMercedes | Mercedes | 51 | 1 |
George Russell im Mercedes folgte als Vierter, erst dahinter reihte sich Sergio Perez im zweiten Red Bull ein. Nico Hülkenberg (Emmerich/Haas) geht das 14. von 22 Saisonrennen von Position 13 an.
Verstappen kann am Sonntag dennoch ein weiteres Kapitel Formel-1-Geschichte schreiben: Zehn Siege in Folge sind in der Königsklasse noch niemandem gelungen, erst in der vergangenen Woche stellte Verstappen bei seinem Heimrennen in den Niederlanden die Marke von Sebastian Vettel (neun Siege/2013) ein. Red Bull ist zudem in diesem Jahr in 13 Grand Prix und drei Sprintrennen ungeschlagen - eine einmalige Serie in der Formel 1.
Angesichts dieser Statistiken scheinen beide WM-Titel bereits vergeben. Verstappen führt die Fahrerwertung mit 138 Punkten Vorsprung auf Perez an, bei den Konstrukteuren hat Red Bull mehr Zähler auf dem Konto als die abgeschlagenen Verfolger Mercedes und Aston Martin zusammen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
