Entwicklungen um Hockenheimring Neue Hoffnung für deutsche Formel-1-Fans
Deutsche Formel-1-Fans müssen aktuell ins Ausland reisen, um Rennen live zu sehen. Das könnte sich in Zukunft ändern.
Es gibt neue Hoffnung für ein deutsches Rennen in der Formel 1. Der Grund dafür liegt im Einstieg Audis in die Königsklasse des Motorsports in drei Jahren. Als deutsches Unternehmen wünscht sich der Automobilhersteller hierzulande einen Kurs. Dabei würde vor allem der Hockenheimring in den Fokus rücken.
Der Geschäftsführer der Strecke ist Jorn Teske, der im Interview mit der "Auto Bild" zu der Thematik sagte: "Wir freuen uns, dass durch den Audi-Einstieg eine neue Dynamik in die Diskussion kommt. Wir stehen natürlich immer wieder in Kontakt mit der Formel 1, haben den nie abreißen lassen."
Gleichzeitig fügte er an: "Aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es immer wieder auch etwas Neues zu berichten gibt. Wir wissen, dass sowohl die Formel 1 als auch wir ein großes Interesse haben, mittelfristig Wege zu finden, die eine regelmäßige Austragung der Formel 1 in Deutschland sicher stellen würden. Aber wir wissen auch, dass es nach wie vor nicht einfach ist."
"Wir wollen nur keine Verluste schreiben"
Ein entscheidender Aspekt war zuletzt die finanzielle Lage, da ein Formel-1-Rennen auch mit hohen Kosten verbunden ist, die nicht immer durch die Einnahmen ausgeglichen werden können: "Wir haben ja auch in der Vergangenheit gesagt, dass es uns gar nicht darum geht, mit der Formel 1 immens viel Geld zu verdienen. Wir wollen mit ihr nur keine Verluste schreiben. Wenn wir gemeinsam Wege finden, wie man das sicherstellen könnte, oder uns jemand das Risiko abnehmen kann, dann spricht überhaupt nichts dagegen, weiter an den Details zu arbeiten."
Der Hockenheimring gehörte seit 1970 zur Formel 1, wurde nach 2001 etwas gekürzt und gehörte mit wenigen Ausnahmen auch bis 2019 zum Rennkalender.
- autobild.de: "Hockenheimring: Rotationsprinzip gute Idee"