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NBA: Supertalent Dennis Schröder auf dem Weg nach ganz oben


Basketball
Dennis Schröder auf dem Weg nach ganz oben

Von dpa, t-online, sid
Aktualisiert am 28.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Dennis Schröder wird künftig für die Atlanta Hawks auf Punktejagd gehen.Vergrößern des Bildes
Dennis Schröder wird künftig für die Atlanta Hawks auf Punktejagd gehen. (Quelle: Hübner/imago-images-bilder)

Erstmals seit Dirk Nowitzki 1998 hat ein deutscher Spieler auf Anhieb den Sprung in die NBA geschafft: Dennis Schröder wurde beim Draft der NBA an 17. Stelle von den Atlanta Hawks verpflichtet. Diese gute Position garantiert ihm einen Vertrag in der besten Basketball-Liga der Welt.

Damit erreicht der kometenhafte Aufstieg des 19-jährigen Aufbauspielers der NY Phantoms Braunschweig seinen vorläufigen Höhepunkt. Ein Aufstieg, den vor zwei oder drei Jahren kaum jemand für möglich gehalten hat.

Begabt, aber zunächst schwierig

Schröder, Sohn eines deutsches Vaters und einer Mutter aus Gambia, begann seine Basketball-Karriere im Alter von elf Jahren. Neben Skateboard-Fahren gehörte das Spielen auf den Braunschweiger Freiplätzen zu seinen Hobbys. Ein ehemaliger rumänischer Nationaltrainer entdeckte das ungewöhnliche Ballgefühl des jungen Dennis: Liviu Calin bot Schröder an, ihn mit zum Training seines Klubs SG Braunschweig zu nehmen.

"Er hat mich angespornt, immer weiterzumachen, und mir vermittelt, dass ich Talent habe“, erklärte Schröder im "Spiegel" seine besondere Beziehung zu Calin. Dieses Talent brachte ihn schließlich auch in die deutschen Jugend-Nationalmannschaften. Dort galt er als begabt, aber schwierig. Denn mit der Disziplin nahm er es in dieser Zeit nicht immer so genau.

Durch Schicksalsschlag auf den rechten Weg

Ausgerechnet ein Schicksalsschlag brachte Schröder auf den rechten Weg. 2009 starb sein Vater Axel völlig überraschend. "Damals habe ich angefangen, Basketball wirklich ernst zu nehmen. Ich habe ihm versprochen, alles zu geben, um meinen Traum von der NBA zu verwirklichen", sagte Schröder der "Welt am Sonntag".

2011 gelang ihm der nächste Sprung, der damals 17-Jährige gehörte zum Kader der Braunschweiger und schnupperte erstmals Bundesliga-Luft. Nach dem verpatzten Saisonstart der Phantoms 2012 stand Schröder in der Anfangsformation. Starke 12,1 Punkte und 3,1 Assists brachte er in dieser Saison aufs Parkett. Für den Einzug in die Playoffs reichte dennoch es nicht ganz.

Schröder zum Nowitzki-Klub?

Dafür wurde ihm die Ehre zu Teil, beim Nike Hoop Summit in Portland teilzunehmen. Dort spielen die besten internationalen und amerikanischen Talente gegeneinander, wobei die Vertreter der NBA einen genauen Blick auf jeden Spieler werfen. Schröder gelangen als zweitbestem Scorer seines Teams starke 18 Punkte und sechs Assists. Damit war ihm ein Platz im Notizbuch der NBA-Scouts sicher.

Danach begann das Vorspielen bei den interessierten Klubs. Auch bei den Dallas Mavericks stellte sich der 19-Jährige vor. Ein Engagement bei den Texanern schien zumindest denkbar.

Tandem mit Horford?

In der Draft-Nacht kam aber doch alles ein wenig anders, als viele Experten dachten. Die Atlanta Hawks sicherten sich die Dienste Schröders an der 17. Stelle, so gut war seit Nowitzki kein Deutscher mehr positioniert. Bei dem Klub in Georgia, der sich gerade im Umbruch befindet, wird Schröder mit Allstar-Center Al Holford auf zumindest einen Spieler treffen, der sehr gut zu seinen Spielanlagen passt.

Über die Einsatzchancen lässt sich derzeit noch nicht viel sagen. Viel wird davon abhängen, ob der Vertrag des etatmäßigen Hawks-Spielmachers Jeff Teague doch verlängert wird. Wenn nicht, winkt dem jungen Deutschen sogar ein Platz in der Startformation von Atlanta.

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